Beschreibung
Zu diesen Gedichten Zurückgerissenes letztes Denken. Gegensatzauflösung unmöglich. Alles stirbt hier in schöngeredeter Verhässlichung. Offene Seele. Vergessenes Herz. Ungeschützte Gebilde. Gestorbene Inhalte in Belastungsverstecken, wo sich Fleisches Hochmut verliert. Heftiger Sündenfall. Herrenjahre gnadenlos vorbei. Andächtige Stille folgt. Tugendrosen blühen nur auf Gräbern neben Särgen. Verarmte hungernde Versager in Verheissungssehnsucht. Wahrheit von Tafel gekratzt. Durchatmen. Schmerzschweiss hell einladend zu stillem Redeende. Keiner wollte zuhören. Entlaubte Sprache herabhängender Arme. Vergessene Namen krochen aus ihren Gräbern und fanden müde Freiheit. Nun wird geschrien vor Toten und Verletzten in kaputter Zukunft. Einziger unsichtbar Trauernder war Gott im verelendeten Garten Eden. Finde, was ich suchte, zerstückelt. Verlorener Wirklichkeits Sehn-sucht weinend jammernd Befreiung gefunden. Dazwischen, wie Buchzeichen, blutige Schreie. Abschlussschmerz. Schweigend, erblindend, schmerzbelastend in Scham durchs Leben. Aber Liebe ist weg. Für ewig verschwunden. So beginnt mein Sterben. Dahindunkelnd im Schattental.
Autorenportrait
Antoine Twerenbold, 1947 geboren, absolvierte seine Ausbildungen mit Abschlüssen in Kunst, Journalismus und Public Relations in Bern, Zürich und Biel. Studienaufenthalte in Frankreich, Spanien und England; jahrzehntelange Berufserfahrungen auf Führungsebenen. Seit 1995 arbeitet er als freier Künstler mit der von ihm selbst erfundenen Plastischen Mentalsprache in Bern (CH) und, nach 20 Jahren in Lemuy (F), neu in Gernsbach (D). Seine Werke zeigte er in Kanada, fast ganz Europa, in Asien sowie im Nahen Osten. Er ist Träger internationaler Auszeichnungen. Seit 1965 schrieb und veröffentlichte Antoine Twerenbold weit über 1200 Gedichte.
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung
Hersteller:
Neopubli GmbH
Sebastian Stude
produktsicherheit@epubli.com
Köpenicker Straße 154a
DE 10997 Berlin