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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783751810333
Sprache: Deutsch
Umfang: 280 S.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Das, was nach außen hin als schlichte Erzählung, kurze Anekdote, nebensächliche Beschreibung erscheinen mag, weist bei genauer Betrachtung oft eine Anzahl weitverzweigter Verbindungsstränge auf, die in historische, philosophische, psychoanalytische Tiefen führen. Solchen 'komplexen Strukturen' ist Frank Witzel in seinem neuen Buch mit dem gleichnamigen Titel auf der Spur. In achtzig Texten untersucht der Autor auf eine gleichzeitig erzählende wie selbstreflektierende Weise Strukturen, die von der Harmlosigkeit bis zur Demütigung, von der Parabel bis zur Schulpause, von der Verpuppung bis zur Willenskraft reichen. So entsteht das eigenwillige Panorama einer Enzyklopädie des Zufalls, die jedoch gerade dadurch, dass sie sich weder auf einen Stil noch auf ein Thema beschränkt, eine pulsierende, beständiger Veränderung unterworfene Systematik offenlegt. 

In abgründig virtuosen Texten voll abenteuerlicher Fabulierlust, die sich mal als Erzählung, mal als Anekdote entpuppen, rüttelt Frank Witzel an den Grundfesten einer Welt, die sich selbst recht unzureichend zu kennen scheint.

Autorenportrait

Frank Witzel veröffentlichte seit seinem ersten Lyrikband 1978 mehr als ein Dutzend Bücher, darunter den Roman Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969, für den er den Deutschen Buchpreis 2015 erhielt. Für das gleichnamige Hörspiel gewann er den Deutschen Hörspielpreis 2017. Für seinen Roman Direkt danach und kurz davor war er für den Wilhelm Raabe-Literaturpreis 2017 nominiert, mit seinem Roman Inniger Schiffbruch war er 2020 erneut auf der Longlist des Deutschen Buchpreises. Er hatte die Poetikdozentur der Universitäten Heidelberg, Tübingen und Paderborn inne und war 2017/2018 Inhaber der Friederichs-Stiftungsprofessur an der Hochschule für Gestaltung Offenbach. Von seinen zahlreichen Hörspielen ist die vom BR 2018 produzierte Hörspielserie Stahnke, und das zuletzt 2024 vom HR gesendete Hörspiel Gerhart Preßler - Ein Leben im Ton, alle in der Regie von Leonhard Koppelmann, zu nennen. Die in Stuttgart aufgeführte Oper Dora von Bernhard Lang, für die Witzel das Libretto schrieb, wurde 2024 zur Uraufführung des Jahres gewählt. Im selben Jahr erhielt Witzel den Crespo Wortmeldungen Literaturpreis für seinen Essay Die Möglichkeit einer Micky Maus.

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