Beschreibung
Ein skandalträchtiger Vorfall in der Berliner Hochfinanz. Melanie, die elegante Bankiersgattin, bricht alle Brücken ab und flieht mit ihrem Geliebten, von dem sie ein Kind erwartet. Die Gesellschaft missbilligt diesen Schritt und brüskiert die junge Frau auf schmerzhafte Weise. Doch ewig mag keiner den Richter spielen, und so stellt sich am Schluss eine Balance her, die Weiterleben ermöglicht. "Seitens der Lobredner hieß es: ,Da haben wir wieder einen Berliner Roman', aber die Philister und Tugendwächter. beschuldigten mich, neben andrem, der Indiskretion." Theodor Fontane
Autorenportrait
Theodor Fontane wurde am 30. Dezember 1819 im märkischen Neuruppin geboren. Nach vierjähriger Lehre arbeitete er in verschiedenen Städten als Apothekergehilfe und erwarb 1847 die Zulassung als »Apotheker erster Klasse«. 1849 gab er den Beruf auf, etablierte sich als Journalist und freier Schriftsteller und heiratete 1850 Emilie Rouanet-Kummer. 1855 bis Anfang 1858 hielt er sich in London auf, u. a. als »Presseagent« des preußischen Gesandten. Zwischen 1862 und 1882 kamen die »Wanderungen durch die Mark Brandenburg« heraus. Neben seiner umfangreichen Tätigkeit als Kriegsberichterstatter und Reiseschriftsteller war Fontane zwei Jahrzehnte Theaterkritiker der »Vossischen Zeitung«. In seinem 60. Lebensjahr trat er als Romancier an die Öffentlichkeit. Dem ersten Roman »Vor dem Sturm« (1878) folgten in kurzen Abständen seine berühmt gewordenen Romane und Erzählungen sowie die beiden Erinnerungsbücher »Meine Kinderjahre« und »Von Zwanzig bis Dreißig«. Fontane starb am 20. September 1898 in Berlin.
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