Beschreibung
Das mächtigste Amt der deutschen Politik hat noch niemand freiwillig aufgegeben - außer Angela Merkel. Bis zum Ende ihrer Amtszeit hat sie hohe Zustimmungswerte erhalten, immer wieder hat sie sich als Krisenmanagerin bewährt. Und so schätzen sie die Deutschen: Angela Merkel ist so pragmatisch, wie Helmut Schmidt es gerne gewesen wäre. Ideologien, Weltanschauungen, Grundsatzfragen interessieren sie wenig. Unaufgeregt schlachtete sie mehrere heilige Ku¨he der Christdemokraten, etwa die Wehrpflicht oder die Kernkraft. Kritiker warfen ihr deshalb vor, ihr einziges Programm sei es, Kanzlerin zu sein. Und doch hat sie, ideologiefrei, visionslos, eine Ära der deutschen Politik geprägt: Die Jahre von 2005 bis 2021 sind eindeutig die Merkel-Jahre. Jetzt, da diese Ära zu Ende geht, ist es Zeit, sie genauer anzusehen: Was bleibt? Wurde da 'nur' pragmatisch regiert, oder sind Entwicklungen in Gang gesetzt worden, die u¨ber den Tag hinausweisen? Ja, die gibt es, sagt Ursula Weidenfeld, und sie werden entscheidend sein fu¨r unsere nächsten Jahre. Dieses Buch ist mehr als eine Bilanz. Es versucht, dem Phänomen Merkel gerecht zu werden - und zeichnet das Bild einer Frau, die Deutschland verändert hat.
Autorenportrait
Ursula Weidenfeld, geboren 1962, studierte Wirtschaftsgeschichte, Germanistik und Volkswirtschaftslehre in Bonn und Mu¨nchen. Sie war u.a. Berlin-Korrespondentin der 'Wirtschaftswoche' sowie Ressortleiterin Wirtschaft und stellvertretende Chefredakteurin des Berliner 'Tagesspiegel'. Heute arbeitet sie als freie Wirtschaftsjournalistin, daneben ist sie als Moderatorin und Kommentatorin fu¨r Fernseh- und Hörfunksender tätig. 2007 wurde Ursula Weidenfeld mit dem Ludwig-Erhard-Preis fu¨r Wirtschaftspublizistik ausgezeichnet. 2017 erschien 'Regierung ohne Volk', 2021 die Angela-Merkel-Biographie 'Die Kanzlerin', die monatelang auf der 'Spiegel'-Bestsellerliste stand.
Leseprobe
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Schlagzeile
Die Frau, die eine Ära prägte: das Porträt der ersten Bundeskanzlerin>