Beschreibung
Humor ist ein Mittel, um scheinbar Unfassbares greifbar zu machen. Was sich heutzutage im Tierschutz abspielt, das ist in der Tat unfassbar! Und leider auch weitgehend unbekannt. Denn die Medien behandeln den Tierschutz überwiegend nicht mit der sonst üblichen journalistischen Sorgfalt, sondern vermarkten eine verkitschte Tierschutzromantik mehr oder weniger als Unterhaltung. Die in diesem Buch gesammelten Satiren sind der Versuch, die Quintessenz der tierschutzkritischen Berichterstattung auf dem Internetblog Doggennetz.de unterhaltsam wieder in den Bereich des Fassbaren zu rücken. Alle in diesem Buch befindlichen Satiren wurden zuvor und aktuell zu den jeweiligen Ereignissen auf dem Internetblog Doggennetz.de veröffentlicht, sind aber mit Erscheinen dieses Buches dort nicht mehr verfügbar. Tierschutz in der Bundesrepublik Deutschland ist ein Mythos, der sich ohnehin fast ausschließlich auf Hunde und Katzen konzentriert. Große und kleine Vereine haben nicht zuletzt durch ihren Umgang mit den ihnen anvertrauten Spendengeldern sowie durch ihre vollständige Kritikunfähigkeit an Ansehen und Glaubwürdigkeit verloren. Beide liegen zertrümmert am Grunde der tiefen Kluft zwischen Tierschutz und Gesellschaft. Die Tierschutz-Infrastruktur in Deutschland zerfällt mit Besorgnis erregender Geschwindigkeit. Den Todesstoß erhielt das Ideal von einem modernen, nachhaltigen, effizienten und gesellschaftlich integrierten Tierschutz durch das Internet und die fatalen Möglichkeiten der Social Media. Entlang aktueller Skandale und Themen pointieren die Doggennetz.de-Satiren Heuchelei, Irrwitz und Widersinn tierschützerischen Wütens und Treibens und parodieren deren Leitfiguren. Auch szenefremden Lesern wird der Bezug zu den gemeinten Sachverhalten durch Quellenverweise auf die dazugehörigen Sachartikel ermöglicht. Diese Satiren mit dem hohen sprachlichen Anspruch, gern auch einmal bitterböse, verfolgen schlussendlich aber nur dasselbe Ziel wie alle Artikel auf Doggennetz.de: den Tierschutz in Deutschland zu verbessern. Er hat es bitter nötig!
Autorenportrait
Karin Burger, Jahrgang 1958, Linguistin M.A., kombiniert seit 2010 ihre hauptberufliche publizistische Tätigkeit mit ihren Kenntnissen und Erfahrungen aus 26 Jahren praktischer Tierschutzarbeit in verschiedenen Bereichen und Rechtsformen (Tierrecht, allgemeiner Tierschutz, rassespezifischer Tierschutz, Katzenschutz ; Tätigkeiten als Ehrenamtliche, als Mitglied von Vereinsvorständen oder in Initiativen). Motiviert von den dabei festgestellten Defiziten dieses wichtigen gesellschaftlichen Bereichs etablierte sie erstmalig und namentlich so etwas wie Tierschutzkritik im Internet. Für deren Publikation widmete sie ihre früher mit rassespezifischem Tierschutz befasste Webseite Doggennetz.de um. Mit dem Relaunch 2010 wurde aus der privat betriebenen Tierschutzseite der bisher einzige tierschutzkritische Blog im Internet als gewerbliche Präsenz der freien Journalistin und Publizistin Karin Burger. Dort finden sich nahezu tagesaktuell bisher rund 1.300 Artikel, die sich mit Phänomen, Fällen, Vereinen und Repräsentanten des Tierschutzes kritisch auseinandersetzen. Von 2010 bis zur Einstellung 2012 veröffentlichte Burger für das von dem bekannten Journalisten Stefan Loipfinger betriebene Verbraucherschutzportal CharityWatch.de über 50 kritische Porträts von Tierschutzvereinen und begleitete als freie Lektorin die Herausgabe von Loipfingers Buch Die Spendenmafia.
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