Beschreibung
876 Jahre sind seit der ersten urkundlichen Erwähnung Stadtlengsfelds vergangen. Die Umwälzungen und Katastrophen, die in diesem Zeitraum über Deutschland und Europa hereingebrochen sind, lassen sich in unzähligen Geschichtsbüchern nachlesen: die Schrecken der Inquisition, die Reformation, der Dreißigjährige Krieg, die Neuordnung Deutschlands unter Napoleon, die Revolution von 1848, der Beginn der Industrialisierung, das Entsetzen des Ersten Weltkriegs, die Notzeit zum Ende der Weimarer Republik und die Schreckensherrschaft des Nazi-Terrors.Aber wie haben die Menschen in Stadtlengsfeld zu jenen Zeiten gelebt? Wie erging es ihren Nachbarn in den Tälern von Felda und Ulster? Darüber gaben die Geschichtsbücher bislang keine Auskunft. Die beiden aus Lengsfeld stammenden Autoren Rolf Schlegel und Rolf Leimbach Naturwissenschaftler und passionierter Genealoge der eine, Lehrer, Stadtchronist und Heimatforscher der andere haben jetzt für dieses Buch den Lebens- und Erfahrungsschatz unserer Vorfahren in mühsamer Kleinarbeit aus dem Dunkel der Archive geborgen und aufbereitet.Die große Stärke dieser Arbeit: Die Autoren ersparen den Lesern Datenwust und Faktenhuberei. Stattdessen bleiben sie konsequent bei der lebendigsten Form der Geschichtsschreibung: Sie erzählen für jedermann leicht verständlich Geschichte in Form von Geschichten, deren zeitgeschichtlichen Zusammenhang sie erklären. Und diese Geschichten sind spannend, anrührend, aufregend, abstoßend, absurd und manchmal auch komisch. Nur eins sind sie nie: langweilig.Rolf Schlegel und Rolf Leimbach spürten bei ihren Recherchen vielen Fragen nach: Welche Rolle spielte Graf Popo für die Lengsfelder Frühgeschichte? Warum dauerte der Hexenprozess gegen Anna Schmidt 21 Jahre? Gab es tatsächlich Werwölfe in der Rhön? Wurde in Stadtlengsfeld Braunkohle gefunden und abgebaut? Welche Rolle spielten die 1848 Lengsfelder Familien Müller, Handschumacher, Xylander, Petermann, Backhaus, Rosenblatt und Tenner beim dramatisch verlaufenen Aufstand der Not leidenden Bürger gegen die Obrigkeit? Welche familiären Beziehungen hatte der weltberühmte Komponist Kurt Weill zu Stadtlengsfeld? Die Antworten gibts im Buch.
Autorenportrait
Rolf Schlegel:Prof. Rolf Schlegel, ist Emeritus für Zytogenetik, Genetik und Pflan-zenzüchtung, nach über 40 Jahren Erfahrung in Forschung und Lehre. Er ist Autor von mehr als 200 wissenschaftlichen Publikationen und anderen Abhandlungen, Koordinator internationaler Forschungsprojekte und Mitglied mehrerer internationaler Organisationen. Er veröffentlichte bereits erfolgreich fünf Fachbücher in englischer Sprache, herausgegeben von drei amerikanischen Verlagen. Rolf Schlegel diplomierte 1970 auf dem Gebiet der Genetik und Pflanzenzüchtung und promovierte 1973. Die Habilitation (Dr. sc.) folgte 1982. Er war lang-jährig an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, dem Institut für Genetik und Kulturpflanzenforschung der Akademie der Wissenschaften, in Gatersleben, dem Institut für Getreide und Sonnen-blumen-Forschung, Dobrich/Varna sowie dem Institut für Biotechnologie der Bulgarischen Akademie der Landwirtschaftswissenschaften tätig, darüber hinaus an verschiedenen wissenschaftlichen Einrichtungen der USA, Brasilien, England, Japan, Russland und anderen Ländern. Seit geraumer Zeit hat er die Ahnenforschung seines Heimatortes Stadtlengsfeld zur Freizeitbeschäftigung gemacht. Dabei entstand eine Datei von mehr als 49.000 Personeneinträgen aus der mehr als tausendjährigen Geschichte des Ortes. Die Schicksale der Menschen und deren Leben bieten Stoff für eine Vielzahl von Geschichten und historischen Darstellungen. Diese einem breiten Publikum kundzutun, ist eine neue Passion des Autors.Rolf Leimbach:Studienrat i. R. Rolf Leimbach war 47 Jahre Lehrer in Stadtlengsfeld. Als Mitglied des Wissenschaftlichen Rates für Unterstufenforschung an der Akademie der Pädagogischen Wissenschaften der DDR beteiligte er sich an der Weiterentwicklung von Lehrplänen sowie Lehrmaterialien für das Fach Heimatkunde. Seine Publikationen in der Fachzeitschrift - Die Unterstufe - befassten sich mit methodischem Experimentieren und der Erziehung zur aktiven Fragehaltung. Er veröffentlichte zahlreiche methodische Handreichungen für den Heimatkunde-Unterricht. Er ist Autor zahlreicher Lehrbücher, Schüler-Arbeitshefte und Unterrichtshilfen für den Heimatkunde- und Sachunterricht. Nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Schuldienst intensivierte Rolf Leimbach seine heimatkundlichen Forschungen. Er veröffentlichte eine umfangreiche Chronik seiner Heimatstadt, die Geschichte des Porzellanwerkes Stadtlengsfeld, des Schulwesens, des Kaliwerkes Menzengraben sowie der Kirche. Weitere Arbeiten befassen sich mit den Hexenprozessen im 17. Jahrhundert, den Ereignissen des Jahres 1848 in der Stadt Lengsfeld, der Brandkatastrophe 1878 und dem Jahr 1945. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Erforschung der einstigen israelitischen Gemeinde im Heimatort, die zu den größten in Thüringen zählte. Rolf Leimbach ist es ein stetiges Anliegen, die facettenreiche Geschichte seiner Heimatstadt vielen Bürgern und Gästen nahezubringen. Deshalb engagiert er sich im Kultur- und Geschichtsverein mit Vorträgen, Führungen und Ausstellungen.
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