Mehr Beißen als Küssen. Liebes- und Genderkonzeptionen in Kleists 'Penthesilea'

Auch erhältlich als:
17,95 €
(inkl. MwSt.)
In den Warenkorb

Lieferbar innerhalb 1 - 2 Wochen

Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783668563216
Sprache: Deutsch
Umfang: 28 S.
Format (T/L/B): 0.3 x 21 x 14.8 cm
Auflage: 1. Auflage 2017
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1.7, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Die hier vorliegende Arbeit hat zum Ziel die in Kleists Penthesilea enthaltenen Liebes- und Genderkonzeptionen aufzudecken und aufzuschlüsseln. Da dies in Gänze aufgrund der Kürze der Arbeit sowie der gleichzeitigen Komplexität des Dramas kaum möglich ist, wird sich wesentlichen auf entscheidende Charakterzüge Penthesielas und Achills konzentriert, um diese einerseits in Zusammenhang mit den um 1800 vorherrschenden Gelschlechter- und Liebeskonzeptionen zu setzen. Andererseits um die den teils undurchsichtigen Motivationen der beiden Hauptcharaktere näher zu kommen. Konzeptionel steht der Analyse der beiden Charaktere eine grobe Erläuterung des Gesellschafts- und Frauenbildes um 1800, sowie einer ausführlicheren Darstellung der Liebeskonzeptionen um 1800 voran, welche in Teilen bereits genutzt werden um klare Textbezüge herzustellen. Hinsichtlich der Penthesilea werden anschließend ihre narzisstisch-hysterischen Wesenzüge und ihre innere Konflikthaftigkeit erkennbar gemacht, wobei der Fokus bei Letzterem auf ihrem Konflikt zwischen Amazonenordnung und freier Liebe liegen soll. Achill, wie sich zeigen wird, teilt Penthesileas narzisstische Eigenschaft, die er als Vertreter der rationalen Männerwelt frei ausleben kann. Die Arbeit fährt fort mit einer finalen Auswertung der in den beiden Figuren sowie in ihrem Verhältnis zueinander enthalten Geschlechter- und Liebeskonzeption, bevor sie mit einer Diskussion der Ergebnisse und einigen (möglichen) Ergänzungen schließt. Zusammenfassend soll herausgestellt werden, dass es sich bei dem vordergründigen Liebesverhältnis der beiden im Wesentlichen um den Versuch einer Besitzergreifung und Objektivierung des Gegenübers im Sinne der Geschlechtersystematik nach Fichte handelt.