Beschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,8, Universität Osnabrück, Sprache: Deutsch, Abstract: In rund 35 Jahren literarischer Aktivität hat Walser mehr als 2000 Prosatexte mit einem Umfang von einer halben bis zu etwa sechs Seiten geschrieben. Sie machen etwa vier Fünftel seines Gesamtwerkes aus und wurden lange literarisch unterschätzt. Die Fülle der Stellen, in denen Liebe unmittelbar oder mittelbar auftritt, lässt bereits ahnen, dass dem Motiv nicht nur quantitativ eine Bedeutung zukommen kann. Walsers Prosastücke erlauben durch ihre doppelte fragmentarische Struktur in besonderer Weise einen mehrfachen Sinn des Ichs und ermöglichen dadurch Zugang zu verschiedenen, potentiell auch widersprüchlichen Liebesentwürfen.