Migrationshintergrund und Schule

Soziale Ungleichheiten im deutschen Schulsystem, Studienarbeit

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783656100850
Sprache: Deutsch
Umfang: 36 S.
Format (T/L/B): 0.4 x 21 x 14.8 cm
Auflage: 1. Auflage 2012
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 2,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Schulpädagogik und Grundschuldidaktik), Veranstaltung: Schulische Sozialisation und Soziale Ungleichheit, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit dem Pisa Schock im Jahre 2000 ist die Benachteiligung von SchülerInnen mit Migrationshintergrund ins Zentrum der Diskussionen gerückt. Was schon länger in Fachkreisen dokumentiert wurde, trat nun an die breite Öffentlichkeit und setzte das deutsche Schulsystem unter Legitimationsdruck. Dies führte zu Schuldzuweisungen auf verschiedenen Ebenen und selbst den Migranten wurde eigenes Verschulden vorgeworfen (vgl. HAMBURGER 2005: 7). Ziel dieser Arbeit ist es, die verschiedenen Mechanismen aufzudecken, die zur ungleichen Behandlung von Migrantenkindern in der Schule führen, um im Anschluss Interventionsmaßnahmen vorzuschlagen, die dieser entgegenwirken können. Da eine Arbeit auf diesem Gebiet nicht ohne eine vorherige Definition des Untersuchungsgegenstandes auskommt, beschäftigt sich das erste Kapitel mit dem Begriff Migrationshintergrund, wie er seit dem Jahre 2005 benutzt wird und erörtert anschließend dessen Bedeutung für die Schulstatistik. Darauf aufbauend werden im nächsten Kapitel zentrale, sich auf den Migrationshintergrund beziehende, soziale Ungleichheiten aufgezeigt. Hierbei dienen die Ergebnisse der PISA- und IGLU-Studien als Analysegrundlage für eine Zusammenfassung der verschiedenartigen Benachteiligungen. Damit einhergehend werden deren weitreichende Folgen für die Zukunft von Jugendlichen mit Migrationshintergrund aufgeführt. Das dritte Kapitel stellt den Schwerpunkt dieser Arbeit dar. Hier sollen die Ursachen der sozialen Ungleichheit anhand der Sprachdefizite von Migrantenkindern, ihrer familialen Zusammenhänge und der institutionellen Diskriminierung näher betrachtet werden. Hierbei soll den Sprachdefiziten besonderes Augenmerk gelten, sind sie doch die treibende Kraft hinter einer Vielzahl von Entscheidungen, die zur sozialen Ungleichheit führen. Im letzten Kapitel werden Maßnahmen zur Intervention vorgestellt, die sich auf den Umgang mit sprachlicher Heterogenität und den Abbau von institutioneller Diskriminierung konzentrieren. An dieser Stelle werden verschiedene von den in Kapitel 3 genannten Kritikpunkten aufgegriffen, um Verbesserungsvorschläge zu geben. Bei der Auswahl der Quellen wurde darauf geachtet, dass es sich um möglichst neue Erkenntnisse handelt, denn aufgrund des großen öffentlichen Interesses wurden schon einige Maßnahmen eingeleitet, die die Benachteiligung reduzieren sollten. An den Punkten, an denen keine aktuelle Literatur vorlag, wurde auf anerkannte klassische Werke zurückgegriffen, deren Argumentation [.]