Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Thema: Europäische Union, Note: 2, Justus-Liebig-Universität Gießen (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Außenpolitik im Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Abschlusserklärung des Gipfeltreffens von Rio de Janeiro ausdem Jahre 1999 heißt es: Wir, die Staats- und Regierungschefs derEuropäischen Union, Lateinamerikas und des karibischen Raums,haben beschlossen, unsere Beziehungen zu stärken und zu einerstrategischen Partnerschaft zwischen beiden Regionen auszubauen;Grundlage hierfür sind unser gemeinsames, tief verwurzelteskulturelles Erbe sowie der Reichtum und die Vielfalt unserer jeweiligenkulturellen Ausdrucksformen(Abschlusserklärung Rio de Janeiro19991).In Rio de Janeiro begann 1999 die Reihe der EULAC2 Gipfeltreffen.Seit dieser ersten Konferenz gibt es alle zwei Jahre weitere Treffen,abwechselnd in Europa und Lateinamerika, das letzte 2006 in Wien.Wieso startete die EU die Initiative, die als Resultat den Gipfel von Riohervorbrachte und auf eine engere Zusammenarbeit zwischen denbeiden Regionen hinzielt? Diese Frage will ich zu Beginn meinerArbeit beantworten, ebenso warum die EU gerade Lateinamerika fürdie strategische Partnerschaft gewinnen will und welche Gründe esaus Sicht der Länder Lateinamerikas für diese Kooperation gibt.Im weiteren Verlauf des Prozesses gab es weitere Gipfeltreffen, so2002 in Madrid, 2004 in Guadalajara in Mexiko und 2006 in Wien. ImHauptteil meiner Arbeit will ich den Prozess der Gipfeltreffenverfolgen, die Ergebnisse bewerten und aufzeigen wie sich diePartnerschaft weiterentwickelt hat. Welche Maßnahmen wurdentatsächlich ergriffen nachdem die beteiligten Staaten nach jedem Gipfelin einem umfangreichen Schlussdokument zahlreicheAbsichtserklärungen unterzeichnet hatten? Wieweit ist der Prozess derEntwicklung einer strategischen Partnerschaft fortgeschritten,beziehungsweise kann man in den Beziehungen zwischenLateinamerika und der EU überhaupt davon sprechen? In einem weiteren Punkt werde ich die Rolle der USA für dieeuropäisch-lateinamerikanischen Beziehungen hinterfragen, die alsWeltmacht auch in diesem Fall Einfluss auf die Entwicklung derBeziehungen haben. Auch die Theorie des transatlantischen Dreieckswerde ich in diesem Teil bearbeiten.
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