Das Energiewirtschaftsproblem in Bayern

Eine technisch-wirtschaftlich-statistische Studie

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783642904431
Sprache: Deutsch
Umfang: viii, 112 S.
Auflage: 1. Auflage 1923
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Fur die groBzugige ErschlieBung von "\Vasserkraften, welche im rechts­ rheinischen Bayern nach dem Kriegsende einsetzte und seinem Wirtschaftsleben das charakteristische Geprage gab, war eine del' Haupttriebfedern del' seit dem Kriege herrschende und durch die Feindbunddiktate verstarkte Kohlenmangel. Die volkswirtschaftliche t'Jberlegung, daB mit jeder hydroelektrischen Kilowatt­ stunde 1 kg Ruhrkohle und mehr eingespart werden kcilme, daB sich also beim Ausbau unserer bayerischen "\Vasserkriifte viele Millionen Tonnen Kohle Jahr ffir Jahr del' Volkswirtschaft des Landes erhalten lassen, gab dem Rufe nach Wasser­ krafterschlieBung immer neue Impulse. Und so wurden delm auch groBe Wasser­ kraftanlagen in Sudbayern in den letzten Jahren in Angriff genommen; einige davon sind fertiggestellt und liefern bereits Energie an das Gewerbe. Vermogen diese neuerschlossenen Energiequellen nun allen derzeitig VOl' handenen Bedurfnissen an Energie des bayerischen Wirtschaftslebens zu genugen 1 Vermogen sie ins besol1dere so viel Kohlel1energie zu ersetzen, daB sie die Sorge fur die Herbeischafful1g del' bislang notwendigen Kohlenmengen zunachst vollkommen balmen? Die Beantwortung diesel' Fragen wurde in del' vorliegenden Studie versucht. Die Anregung hierzu verdanke ich meinem hochverehrten Chef, Herrn Oberbaudirektor o. Professor C. Dantscher. Fur (liese angeregte Untersuchung war die Problemstellung zunachst allerdings engel' begrenzt, indelll nur das hydroelektrische Energiebedurfnis ermittelt werden sollte, welches sich ergibt, weml das rechtsrheinisch bayerische Gewer be von del' Kohlel1energiebasis auf Wasserkraftenergie umgestellt wird, unrl welchc Kohlel1ersparnis daraus fUr das Land resultiert.

Autorenportrait

InhaltsangabeA. Die Ursachen der Kohlennot Bayerns und die Mittel zu deren Behebung unter dem Gesichtswinkel seiner Gesamtenergiewirtschaft.- B. Die Umstellung der Kohlenbetriebe auf Wasserstromenergie im Gewerbe des rechtsrheinischen Bayern.- I. Das benutzte statistische Material und seine Wertung.- 1. Allgemeines über die Kriegszählung der gewerblichen Betriebe vom 15. August 1917.- 2. Kriterium der Maschinen-, Kohlen- und Stromverbrauchsstatistik im besonderen.- II. Die technisch-wirtschaftlichen Bedingungen für die Umstellung von Kohlenenergie auf hydroelektrische Energie.- 1. Wechselbeziehungen zwischen Technik und Wirtschaft.- 2. Schwierigkeiten bei Aufstellung der technisch-wirtschaftlichen Grenzbedingungen für die Umstellung bei Berücksichtigung betriebsindividueller Gesichtspunkte.- 3. Generelle Gesichtspunkte für die Erfassung der umstellbaren Betriebe.- a) Die Tendenzen der Energieerzeugungskosten für Wärmekraft und Wasserkraft in ihrer Auswirkung auf derzeitige Verhältnisse.- b) Die Wärmeerzeugung aus Kohle und aus Elektrizität.- c) Die Wirkungsgrade bei Benutzung der Kohlen- und hydroelektrischen Energie.- d) Zusammenfassung und Schlußfolgerung.- III. Die spezielle Aufbereitung des statistischen Materials.- 1. Übersieht über die gewerblichen Kraftmaschinenbetriebe nach Zahl, Standort und Leistungsfähigkeit in Bayern.- 2. Über das statistische Schlüsselmaterial und seine Verwendung.- 3. Zergliederung des Gewerbeschemas in umstellbare, teilweise und nichtumstellbare Gewerbearten.- 4. Die Grundlagen für die Ermittlung der Kohlenersparnis und des elektrischen Energiebedarfs als Folge der Umstellung der Dampfkraftmaschinen:.- a) Kohlenverbrauch pro Pferdekraftstunde.- b) Strombedarf pro umzustellendes Dampfkilowatt.- 5. Zusammenstellung der Energiebilanz für das bayerische Gewerbe und die Wertung des Ergebnisses.- C. Über den hydroelektrischen Energiebedarf für sonstige Zwecke.- 1. Lichtstrombedarf.- 2. Landwirtschaftlicher Kraftstrombedarf.- 3. Elektrochemische und elektrometallurgische Industrie.- 4. Elektrisierung der Bahnen.- D. Zusammenfassende Betrachtung über die Ergebnisse der Untersuchung.- 1. Beziehung zwischen hydroelektrischem Energiebedarf und derzeitigem Wasserkraftausbau.- 2. Folgerungen für das bayerische Kohlenproblem.

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