Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Personal und Organisation, Note: 1,0, Technische Universität Kaiserslautern (DISC), Veranstaltung: Masterstudiengang Personalentwicklung, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Aus den Anmerkungen des Prüfers: "Angemessene, kritische und problemsichere Erfassung und Darstellung des Themas. Sprachlich klar, jederzeit nachvollziehbar und häufig wohltuend pointiert. Ebenso klare wie nachvollziehbare Argumentation. Theoretische Passagen bemühen sich um Praxisnähe und umgekehrt. So verzahnt ergibt sich ein stimmiges Gesamtbild. Wenngleich der Text der Arbeit einen eher beschreibenden denn analysierenden Ansatz erwarten lässt, gelingt es dem Verfasser hervorragend, allein aufgrund seiner Herangehensweise der Thematik neue Facetten abzugewinnen"., Abstract: Immer mehr deutsche Unternehmen führen "Innerbetriebliche Mediation" ein - teilweise im Rahmen von Integrierten Konfliktmanagement Systemen (IKMS). Den Anlass dazu bieten häufig die hohen Konfliktkosten (jedes Jahr in Milliardenhöhe) und die hohe Arbeitsbelastung gerade von Führungskräften. Dass durch eine Professionalisierung der Konfliktbearbeitung mit stärkerer Betonung der Interessenausgleichsverfahren (insbesondere Verhandlungen) in Unternehmen erhebliche Kostenvorteile erzielt werden können, gilt mittlerweile als gesichert. Schon 1998 belegte eine Studie von Pricewaterhouse und Cornell University, dass 89,2% der befragten Unternehmen durch den gezielten Einsatz mediativer Konfliktbehandlung messbare Einsparungen erzielt hatten. Eine Marktanalyse von Zweisicht bei 150 deutschen Unternehmen ergab denn auch bereits im Jahr 2003, dass zu diesem Zeitpunkt schon 20% der befragten Unternehmen Mediation nutzten, weitere 25% planten deren Einsatz.Doch wenn auch Kostenaspekte oft noch die Hauptmotivation für die Einführung der Innerbetrieblichen Mediation darstellen, werden durch Mediation auch persönliche und organisationale Veränderungen bewirkt - nicht nur bei den direkt Beteiligten. Da diese Veränderungen Kernbereiche der Personalentwicklung (PE) betreffen, soll im Rahmen dieser Arbeit untersucht werden, wie Innerbetriebliche Mediation im Lichte einiger moderner Ansätze und Konzepte der Personalentwicklung zu bewerten ist. Dient die steigende Verbreitung der Innerbetrieblichen Mediation den Interessen moderner PE oder gibt es Interessengegensätze? Ist innerbetriebliche Mediation ein mögliches Vehikel, um Elemente moderner PE in ein Unternehmen zu "transportieren" oder vielleicht gar integraler Bestandteil jeder modernen PE-Konzeption?Um diese Frage beantworten zu können, müssen zunächst Wesen, Erscheinungsformen und Wirkungen der Innerbetrieblichen Mediation dargestellt werden (Kapitel 2), bevor diese Wirkungen den Zielen und Werten ausgewählter Ansätze und Konzepte moderner PE gegenübergestellt werden können (Kapitel 3), um abschließend ein Fazit zu ziehen (Kapitel 4).