Schriften zu Literatur und Philosophie 1792-1800

Werke 8

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783618607809
Sprache: Deutsch
Umfang: 1280 S.
Format (T/L/B): 4.5 x 19.7 x 13 cm
Einband: Leinen

Beschreibung

In den Schriften zur Literatur präsentiert sich Herder als Mitarbeiter der >Horen<, als distanzierter Teilnehmer an den Bestrebungen der 'Klassiker' Schiller und Goethe. Zugleich aber beweist er seine Offenheit für ganz andere Erscheinungsweisen und Gattungen der Poesie: Autobiographie, Legende, nordische Mythologie und neulateinische Dichtung. Und er überschreitet die Grenzen seiner bisherigen Interessen an der Poesie der Hebräer und anderer Nationen des Vorderen Orients in Richtung auf indische Mythologie und Poesie. Die Schriften zur Philosophie aus diesen Jahren sind zu einem großen Teil Fortzweigungen der Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit, deren letzter Band 1791 erschienen war. Zusammengehalten werden diese Texte durch die Frage nach Tod und Unsterblichkeit, nicht die des Individuums, sondern die der geschichtlichen Phänomene. Die beiden Schriften gegen Kant, Metakritik und Kalligone, sind ohne Zweifel auch Dokumente der Vereinsamung des späteren Herder, doch entwickelt er auf der anderen Seite Gedanken, die auf die Identitätsphilosophie des deutschen Idealismus, auf Schelling und Hegel, voraus weisen.

Autorenportrait

Johann Gottfried Herder wurde am 25. August 1744 Mohrungen, Ostpreußen geboren und starb am 18. Dezember 1803 in Weimar. Herder wuchs als Sohn des Kantors und Schullehrers Gottfried Herder und dessen zweiter Ehefrau Anna Elisabeth Peltz in bescheidenen Verhältnissen auf. Sein Elternhaus war religiös geprägt. Er entschied sich im Jahr 1762 nach Königsberg zu gehen und Chirurg zu werden. Erkannte jedoch, dass er für diesen Beruf ungeeignet war und schrieb sich als Student der Theologie an der Universität in Königsberg ein. In den Jahren 1762 bis 1764 besuchte er Vorlesungen über Astronomie, Logik, Metaphysik, Moralphilosophie und Mathematik bei Immanuel Kant. Bereits während des Studiums schrieb Herder Essays über philosophische Themen und sowie Gedichte. 1764 wurde er als Aushilfslehrer an die Domschule nach Riga berufen, wo er bis 1769 blieb und in eine Loge des Freimaurerbunds aufgenommen wurde. In dieser Zeit entstanden seine ersten größeren Veröffentlichungen zur Sprachphilosophie, die sein Freund Johann Friedrich Hartknoch verlegte. Herder postulierte, dass die literarischen Erzeugnisse aller Nationen durch den besonderen Genius der Volksart und Sprache bedingt seien. Zusammen mit Christoph Martin Wieland, Johann Wolfgang Goethe und Friedrich Schiller zählt Herder zum klassischen 'Viergestirn' von Weimar. Aus seiner Ehe mit Maria Caroline Flachsland stammten sechs Söhne und eine Tochter.

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