Beschreibung
Stell Dir vor, es ist Montag, und jeder will hin. Immer wieder sonntags keine Lust auf die Arbeitswoche haben - das muss nicht sein! Wer Arbeit hat, die er liebt, wird sich schon am Wochenende auf den nächsten Montag freuen. Die Autorinnen ermutigen dazu, aus einengenden Angestelltenverhältnissen auszubrechen und sich mit dem eigenen kreativen Business selbstständig zu machen. Sie bieten konkrete Unterstützung beim Entwickeln einer auf den Leib geschneiderten Geschäftsidee und geben werdenden Selbstständigen wertvolle Hilfestellungen. Dabei ist das Buch mehr als ein "Wie mache ich mich selbstständig"-Ratgeber. Es ist Inspirationsquelle, Mutmacher, Ruckgeber, Freund und Beruhigungstee auf dem Weg in die kreative berufliche Selbstständigkeit.
Autorenportrait
Catharina Bruns ist Gestalterin und kreative Unternehmerin. Ihre Projekte workisnotajob. und superwork inspirieren das Denkprinzip und den Lebensstil einer neuen Generation von Entrepreneuren. Sophie Pester ist Designerin und gemeinsam mit Catharina Bruns Gründerin von supercraft (DIYKits und Shop für kreative Selbermacher), Lemon Books (individuelle Notizbücher im Hosentaschenformat) und außerdem Initiatorin des hello handmade Marktes in Hamburg.
Leseprobe
Einleitung "If people understood entrepreneurship there would be a revolution by tomorrow." Günter Faltin Die erste Voraussetzung, um selbstständig zu sein, ist, dass man es will. Es ist keine Notlösung und es ist kein Vorruhestand. Dies ist ein Buch für die kreative berufliche Selbstständigkeit. Es soll dir helfen, selbstbestimmt und frei zu arbeiten, deine Kreativität als wichtigstes Element deiner täglichen Arbeit zu erkennen und dich gleichzeitig zu einer unternehmerischen Arbeitsweise inspirieren. In unserem ersten Buch work is not a job ging es darum, eine neue Haltung zur Arbeit zu entwickeln. Nun soll es darum gehen, etwas daraus zu machen! Und deshalb ist dieses Buch für alle, die Arbeit nicht mit "Job" verwechseln. Es richtet sich an die Macherin und den Macher in dir, der etwas unternehmen will. Es ist für alle, die bei Freiheit nicht an das "bedingungslose Grundeinkommen" denken, sondern an die Umsetzung ihrer eigenen Ideen. Wir möchten zeigen, dass sich die Selbstständigkeit heute ganz anders realisieren lässt, als viele es glauben. Die Wege zu einer Unternehmensgründung sind kein Geheimnis. Umfassendes Wissen steht heutzutage überall kostenlos zur Verfügung. Dies ist daher eher eine Erinnerung daran, dass es in der Selbstständigkeit nicht hauptsächlich um das theoretische Wissen geht, sondern um die praktische Umsetzung. Wir geben nicht vor, einfache Lösungen zu haben, aber wir wissen: Es gibt einen Weg, erfüllende Arbeit zu finden und unternehmerisch erfolgreich zu sein. Den eigenen Weg. Dieser Weg ist nicht so gut ausgeschildert wie der in den "sicheren" Job. Wir werden uns daher Fragen widmen, die jedem begegnen, der seine eigenen Ideen umsetzen möchte, und auf Hindernisse hinweisen, die man mit bestimmten Herangehensweisen besser meistern kann. Wir erzählen davon, wie wir selbst arbeiten und welche Herangehensweise wir für wichtig halten - nicht davon, was andere meinen, nicht was irgendeine Studie hervorgebracht hat. Wir haben verschiedene Unternehmen gegründet, sind unabhängig geblieben, leben seit Jahren von unseren eigenen Ideen und möchten unsere Erfahrungen teilen. Viele Gründer werden es anders machen, und das ist auch gut so, denn es gibt viele Wege. Freiheit bedeutet für uns in erster Linie Selbstbestimmung. Es geht darum, eigenen Regeln zu folgen, nicht darum, gar keine Regeln zu kennen. Ein so persönliches Buch zu schreiben, erfordert das Vertrauen, dass es etwas auslösen kann. Wir hoffen, dass du beim Lesen genau so ein starkes Vertrauen in dich selbst entwickeln kannst, wie wir es in dich haben. Dieses Buch möchte, dass du dein eigener Ratgeber wirst. Denn in der Selbstständigkeit geht es darum, ohne Anleitung zu arbeiten. Das Gute ist: Du brauchst keine Anleitung, du weißt eigentlich schon, wie man kreativ und selbstständig ist. In dir steckt ein Künstler, der seine Kunst beherrscht, und ein Unternehmer, der weiß, wie man selbstständig ist. Um von deinen eigenen Ideen leben zu können, musst du genau diese Potenziale in dir entfalten. Es lohnt sich. In keinem Unternehmen bist du so frei wie in deinem eigenen und kein anderer Arbeitgeber kann dir die Hoheit über deine Zeit und die Inhalte deiner Arbeit wirklich zurückgeben. Wenn etwas richtig gut werden soll, dann muss man es selbst machen. Los geht's! Teil 1 Aufbruch Selbstständig sein "Selbstbestimmung verlangt einen Sinn für das Mögliche, also Einbildungskraft, Phantasie". Peter Bieri Du musst nicht selbstständig sein, aber du kannst es. Unsere vernetzte Welt macht es dir so einfach wie noch nie. Die Arbeitswelt verändert sich und mit ihr die Auffassung darüber, wie viel an Fremdbestimmung und Vorgabe wir noch zu akzeptieren bereit sind. Sich selbst Arbeit zu entwerfen, die zum Leben passt, nicht wie bisher andersherum, ist die große Chance unserer Zeit. Belohnt wird, wer selbstständig denkt, kreativ ist und sein eigenes Kapital kennt. Wenn man sich überlegt, dass selbst unsere Eltern ihren Beruf noch nicht frei wählen konnten und sich entweder den Wünschen ihrer Eltern fügen, oder ihre Berufswahl dem System der ehemaligen DDR unterordnen mussten, wird man daran erinnert, wie stark sich die Welt in den letzten Jahren verändert hat. Während noch vor einer Generation Sinn und Selbstverwirklichung nicht den Ausschlag für die Berufswahl gaben und das Wort "Work-Life-Balance" nicht einmal im Sprachgebrauch war, wird in der wachsenden Wohlstandsgesellschaft der Anspruch von Freiheit und Selbstbestimmung bei der Arbeit zu einer selbstverständlichen Bedingung. Aber wie steht es wirklich damit? Mach dir einmal den Spaß und gib in die Google-Suchleiste ein: "Mein Job "1 (Bild auf der nächsten Seite). Wundern dich die Vorschläge von Google? Obwohl sich die Bedingungen der abhängigen Beschäftigung stetig verbessert haben, überrascht es kaum jemanden, dass Jobs immer noch "ankotzen" oder gar "krank machen". Denn es ändert sich nichts. Wir haben uns daran gewöhnt, dass wir irgendeinen Job nun einmal machen müssen. Was aber spricht dagegen, etwas Besseres zu machen, als irgendeinen Job? Warum ist Arbeit immer "der Ernst des Lebens"? Warum kann es dabei nicht um ganz eigene Ideen gehen? Um Kreativität und Gestaltungsfreiheit? Warum erzählen wir Google, wie schrecklich unser Job ist? (Es ist nicht mal eine Frage, ist eine Feststellung!) Wer, erwarten wir, wird uns zur Hilfe eilen? Wir sind unglücklich über die Nachteile der Festanstellung, obwohl wir wissen, dass sie sich niemals nach individuellen Wünschen richten wird. Und wir vertrauen weiterhin auf ein System, das nicht auf unsere Gestaltungslust, sondern auf unsere Folgebereitschaft baut. Die Krise der Erwerbsgesellschaft besteht hierzulande derzeit nicht in Form von großer Arbeitslosigkeit, sondern in Form der vielfach empfundenen Inhaltslosigkeit. Davon ausgehend, dass wir alle uns bewusst oder unbewusst wünschen, mit unserer Arbeit einen wenn auch kleinen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten, weist Alain De Botton darauf hin, dass "Misemployment" zum Problem wird. Damit ist das Phänomen gemeint, dass zwar viele Menschen eine Arbeit haben, sie ihnen aber wenig bedeutet. Wenn man in seiner täglichen Arbeit keinen Sinn und positiven Einfluss auf die Gesellschaft erkennen kann, ist die Krise persönlich. Und sie besteht immer dann, wenn Arbeit "nur ein Job" ist.2 Wer sich derzeit in der abhängigen Beschäftigung wohlfühlt, braucht sich keineswegs angegriffen zu fühlen. Es geht nicht darum, die Festanstellung abzuschaffen, oder sie zu verdammen. Aber man darf sich auch dann Gedanken dazu machen, zu welcher Arbeitskultur man selbst gegenwärtig beiträgt und welche man mitgestalten möchte. Es gibt keinen Grund, die Gestaltung von Arbeitskultur allein dem Arbeitgeber und der Politik zu überlassen.3 Alte Systeme reformieren sich kaum aus sich selbst heraus - dazu müssen auch neue Unternehmen mit neuen Idealen gegründet werden. Und damit das gelingt, braucht es Menschen, die durch ihren Arbeitsentwurf zeigen, dass sie anders leben und anders arbeiten wollen. Jeder ist also gefragt. In der beruflichen Selbstständigkeit liegen derweil die größten Chancen für eine neue Arbeitskultur, die Sinn und Gestaltungsfreiheit in den Arbeitstag zurückbringen. Freiheit und Selbstbestimmung sind keine Fragen der Zuteilung, sondern der persönlichen Gestaltung. Wir verschenken sie zu häufig bereits im Vorstellungsgespräch. Das Geheimnis: Die Kombination aus Künstler und Unternehmer "In their own way, all artists are entrepreneurs, and all entrepreneurs are artists." Hugh MacLeod Unser Arbeitsalltag ist immer noch stark von den einstigen Abläufen der Industriegesellschaft bestimmt. Heute haben wir aber die Möglichkeiten der Wissensgesellschaft. Arbeit kann anders organisiert werden. Die Möglichkeiten, am Markt mitzumischen, sind vielfältig, die Hürden zu einer Unternehmensgründung minimal. Wer sich für kreatives Unternehmertum entscheidet und seine Arbeit ...
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