Beschreibung
"Die preisgekrönte und hervorragende englische Autorin, die in einem Wettbewerb eines Londoner Kinderkrankenhauses den Zuschlag zur Fortsetzung erhalten hatte, hat es geschafft, das Original zu übertreffen. Mit Sprachwitz und Worten, »an denen Bilder wie flatternde kleine Geschenkanhänger« baumeln, wechselt sie souverän zwischen Realität und Traum, Wahrscheinlichkeit und blankem Unsinn, lässt dem Schrecken genügend Raum, um schrecklich zu werden, und kippt ihn dann ins Spiel - keine Angst, wir sind in Nimmerland." Die Zeit / Konrad Heidkamp "Als Einzige greift Geraldine McCaughrean nicht nur die Figuren, sondern auch den Erzählstil Barries auf, wodurch ihr Roman auch für Erwachsene zu einem echten Lesegenuss wird." Bulletin Jugend & Literatur "Geraldine McCaughrean spinnt die ursprüngliche Thematik von der ewigen Kindheit weiter, mit viel Fantasie, Poesie, Wortwitz und in einer bildhaften Sprache. Darin steht sie ihrem Vorgänger Barrie in nichts nach. Ein absolut lesenswertes Buch, in dessen Traum- und Wunderwelten man abtauchen kann." Augsburger Allgemeine
Autorenportrait
Geraldine McCaughrean wuchs in London auf. Nach dem Lehramtsstudium widmete sie sich zuerst als Redakteurin bei einem Zeitschriftenverlag ihrer großen Passion: dem Schreiben. Seit fast 20 Jahren ist sie inzwischen als freiberufliche Schriftstellerin tätig. In dieser Zeit hat sie über 130 Bücher und Theaterstücke sowohl für Erwachsene als auch für Kinder geschrieben. Mittlerweile ist sie eine der renommiertesten Autorinnen Großbritanniens. Ihr kinderliterarisches Werk wurde unter anderem mehrfach mit dem "Whitebread Children's Book of the Year" Preis, der "Carnegie Medal" und 2004 mit dem "Deutschen Jugendliteraturpreis" ausgezeichnet.
Leseprobe
Wie alles begann Die Geschichte von Peter Pan, Wendy, den Verlorenen Jungs und natürlich Hook sehnlicher, als im Stadtpark zu spielen, den er von seinem Bettchen aus sehen kann. Da alle Kinder fliegen können, bevor sie zu ihren Eltern kommen, hat Peter immer noch Reste seiner Flugfähigkeit. Und so fliegt er geradewegs zum Fenster hinaus in den Stadtpark. Dort lernt er das Elfenvolk kennen, das von Peters Spiel auf der selbst gebauten Flöte so hingerissen ist, dass es ihn nicht mehr fortlassen will. Da Peter mittlerweile nur noch mithilfe ihres Feenstaubs fliegen kann, ist er gezwungen, bei ihnen zu bleiben. (Elfen haben eine besondere Verbindung zu kleinen Kindern, denn sie entstehen aus dem ersten Lachen eines Babys, und immer wenn ein Kind zu alt ist, um noch an Elfen zu glauben, stirbt eine.) Zweimal gewähren die Elfen Peter noch den Wunsch, zurück zum Fenster seiner Mutter zu fliegen. Beim ersten Mal ist das Fenster offen und sein Zimmer unverändert, sodass er beruhigt zurückkehrt. Aber die Zeit geht ins Land, und als er das zweite Mal zurückkehrt, ist das Fenster geschlossen und in seinem Bettchen liegt ein neues Baby. Tief gekränkt beschließt Peter, für immer bei den Elfen zu bleiben, und wünscht sich im Gegenzug von ihnen, genau acht Jahre alt zu sein - und für immer bleiben zu dürfen. Im Stadtpark kann er aber nicht ewig verweilen, es gibt nicht wenige Kinder, die von ihm gehört haben und versuchen, ihn aufzuspüren. Deshalb bringen ihn die Elfen nach Nimmerland, das Land in das alle Jungen, die aus dem einen oder anderen Grund ihren Müttern abhanden gekommen sind, hinkommen. Die mit Peter nun sieben Verlorenen Jungs bilden eine verschworene Gemeinschaft, die mit den in Nimmerland ansässigen Indianern und wilden Tieren in Freundschaft leben und sich nur mit Käpt'n Hook und seinen Piraten in ständiger Auseinandersetzung befinden. Hook hasst Peter zutiefst, denn dieser hat Hook im Zweikampf die Hand abgeschlagen und sie dem Krokodil vorgeworfen. Seitdem lebt Hook in ständiger Angst vor dem Krokodil, das Geschmack an ihm gefunden hat. Aber davon abgesehen, ist Peter vollauf zufrieden mit seinem sorgenfreien Kinderleben in Nimmerland. Das Einzige, was ihnen in Nimmerland fehlt, ist eine Mutter. Und so zieht Peter aus, für sich und die anderen Jungen eine Mutter zu besorgen. Da Peters Vorstellungen von Müttern wenig ausgeprägt sind, treibt er eines Nachts ein kleines Mädchen auf, das seinen Vorstellungen einer Mutter durchaus entspricht und überredet es und ihre beiden Brüder Michael und John, ihm nach Nimmerland zu folgen. Wendy erklärt sich bereit, für eine gewisse Zeit die Rolle der Mutter der Verlorenen Jungs zu übernehmen. Die Fee Tinkerbell, die bis jetzt Peters beste Freundin war, ist rasend eifersüchtig auf Wendy. Aber nicht nur von Tinkerbell droht Gefahr, sondern vor allem von Hook, der nach einem von Wendy vereitelten Giftanschlag auf Peter beschlossen hat, Wendy und die Jungen zu entführen, um Peter endlich in seine Gewalt zu bringen. Die Entführung gelingt, aber der listige Peter ahmt beim Anschleichen ans Piratenschiff das Krokodil nach (das, seit es einmal einen Wecker verschluckte, von einem ständigen Tick-Tack begleitet wird). Peter bringt Hook so dazu, über Bord zu springen, weil er meint, das Krokodil käme an Bord. Was Hook nicht weiß, ist, dass der Wecker längst stehen geblieben ist und das Krokodil genau an der Stelle lauert, an der Hook über Bord springt - genau in seinen Rachen. Die ebenfalls flüchtenden Piraten werden von den Indianern gefangen genommen, sodass Peter, Wendy und die Jungen jetzt unbeschwert ihr Nimmerland bevölkern können. Nach einiger Zeit allerdings besteht Wendy darauf, zu ihren Eltern zurückzukehren. Sie bietet den Verlorenen Jungs und Peter an, sie bei sich aufzunehmen. Alle bis auf Peter, der sich von Nimmerland nicht trennen will, nehmen begeistert an. Peter aber besucht Wendy von da an einmal im Jahr und holt sie für eine Woche zurück, damit sie ihm beim Frü Leseprobe