Beschreibung
Ein Such- und Ratespaß mit Köpfchen - für alle Kinder ab 8. Philipp, Flo, Caro, Leo und Kommissar Lars teilen eine Leidenschaft: ungelöste Detektivfälle! Ein großzügiges Layout, kurze Texte und wunderbare Wimmelbilder machen das Mitraten auch für weniger geübte Leser zum spannenden Rätselspaß! 12 spannende Fälle und über 120 grandiose Wimmelbilder im großen DIN A4-Format bieten erstklassige Kinderbeschäftigung für viele Stunden.Der Sammelband enthält die beiden Einzelbände 'Aktion gelber Drache' und 'Operation goldenes Zepter'. Ausstattung: Mit s/w Illustrationen
Autorenportrait
Julian Press, Jahrgang 1960, studierte in Hamburg an der Fachhochschule Grafik und Illustration, hat in einem Jugendbuchverlag volontiert und war dann für Jugendzeitschriften und in einer Werbeagentur tätig. Schon bald begann er selbst für Kinder zu schreiben und zu zeichnen. Er trat früh in die Fußstapfen seines Vaters, Autor der berühmten 'Schwarzen Hand', und begann eigene Ratekrimis und Wimmelbilder zu entwerfen. Nach längerem Aufenthalt in Brüssel lebt er heute mit seiner Frau als freier Grafiker und Autor in Hamburg. Seine sehr lebendigen, interaktiven Lesungen sind bei kleinen und großen Spürnasen sehr beliebt.
Leseprobe
Ferien auf Lilienstein 1. Fahrt zur alten Burg Noch ein letzter Blick, Carolins Augen schweiften vor der Abreise aufmerksam durch das Taubenatelier, das die Lakritzbande sich als Detektivbüro im Lagerraum über Leos Konfektladen eingerichtet hatte. Wenige Minuten später polterte die ganze Bande die knarrende Holztreppe hinunter. Die Ferien hatten begonnen, und Philipp, Flo und Carolin beschlossen, die Einladung von Onkel Paul anzunehmen und einige Tage bei ihm zu verbringen. Er lebte außerhalb der Stadt in einer alten Burg. Philipp, Flo und Carolin verabschiedeten sich von Lars und Leo, die noch den Laden aufräumten. Die Kinder schwangen sich auf ihre Drahtesel, Philipps geflügelter Freund, der Kakadu Coco, flog laut kreischend voraus. Der Weg über die vielen Schlaglöcher war mühsam und zudem sehr sandig. "Uff", machte Flo, als die Detektive nach einiger Zeit an eine Weggabelung kamen. "Welchen Weg nehmen wir jetzt? Das morsche Hinweisschild zur Burg Lilienstein kann uns keinen Aufschluss mehr geben", fügte er hinzu. "Das ist doch klar, welcher Weg infrage kommt. Onkel Paul fährt hier immer mit seinem Einspänner", antwortete Philipp, "seht nur die Gräser an und ihr wisst Bescheid!" Leos 2. Ankunft am Nachmittag Es war natürlich der rechte Weg, der von Onkel Paul mit seinem einspännigen Fuhrwagen benutzt wurde. Bereits eine halbe Stunde später erreichte die Lakritzbande den Innenhof der Burg Lilienstein. Ausgerechnet hier sollte sich der erste große Fall der Lakritzbande ereignen. "Hallo, ihr Schlingel", begrüßte Philipps Onkel Paul die Ankommenden, "wie war denn euer Zeugnis?" "Ach, ganz anständig", entgegnete Flo stolz. "Aber ein Glück, dass die Penne erst einmal vorbei ist, jetzt können wir uns hier richtig austoben", fuhr er fort. Noch am gleichen Tag kamen auch Lars und Leo an, allerdings mit etwas Verspätung. Schon von Weitem hörte Caro das knatternde Motorengeräusch ihres knallroten Motorrads, das sich auf dem sandigen Weg dem Burghof näherte. "Kommt erst einmal herein, das Gepäck können wir gleich nach oben bringen", kam Onkel Paul Lars und Leo entgegen. "Wo ist eigentlich Coco?", fragte Leo. "Er sitzt oben auf der schwarzen Laterne und schaut uns schon eine ganze Weile zu!", antwortete Philipp. "Aber er ist nicht der Einzige, der uns seit geraumer Zeit beobachtet!", bemerkte Carolin scharfsinnig. Auf wen wurde Carolin aufmerksam? 3. Ein seltsamer Fund Wenn ich nur wüsste, weshalb uns jemand da oben von der Dachluke des Turmes die ganze Zeit beobachtet hat", grübelte Carolin am nächsten Morgen, als sie sich vor dem Frühstück mit Philipp und Flo im Burghof traf. "Was hat Coco denn im Schnabel", entfuhr es Philipp plötzlich, "schaut, was er gefunden hat!" "Donnerwetter, eine alte Münze", fuhr Philipp fort, "die müssen wir sofort Onkel Paul zeigen, er sammelt doch so alte Geldstücke." Kurz darauf erschienen sie am Frühstückstisch, um stolz ihren Fund zu zeigen. "Das ist ja sonderbar", stieß Onkel Paul hervor. Er hielt die Münze in der Hand, betrachtete sie eingehend, dann fuhr er fort: "Ein alter Luisentaler, das muss meiner sein!" Hastig stand er auf, um sich an seiner Vitrine zu vergewissern. Leo witterte den ersten großen Fall und sagte zu den Kindern: "Das werden sicher spannende Ferien." "Unglaublich", Onkel Paul war fassungslos, "meine Münze ist da. Merkwürdig, wo es doch von diesem Taler nur noch zwölf Exemplare gibt!" Er legte beide Münzen nebeneinander auf den Tisch. "Kein Unterschied", meinte Lars nach genauem Hinschauen. "Das stimmt nicht, die gefundene Münze ist auf jeden Fall gefälscht", entgegnete Caro überzeugt. "Stimmt", pflichtete Flo bei, "Caro hat recht!" 4. Beobachtung im Dunkeln Es war der Ohrring, der die Münzen unterschied. Zusammen saßen Philipp, Flo und Carolin abends auf dem Bett und stöberten in einem großen Buch über alte Münzen. "Schaut her", sagte Philipp, "mein Onkel hat ganz recht, hier steht es schwarz auf weiß, von den Luisentalern gibt es nur noch zwölf Exempla Leseprobe
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