Ökologische Betroffenheit, Lebenswelt und Wahlentscheidung

Plädoyer für eine neue Perspektive der Wahlforschung am Beispiel der Bundestagswahl 1983, Studien zur Sozialwissenschaft 70

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783531118918
Sprache: Deutsch
Umfang: 209 S., 2 s/w Illustr., 209 S. 2 Abb.
Auflage: 1. Auflage 1987
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Die vorliegende Studie wurde in doppelter Absicht begonnen. AnlaBlich der Bundestagswahl 1980 hatten wir einen ersten ex­ plorativen Versuch unternommen, den Zusammenhang von "Lebens­ welt und Wahlentscheidung" zu erfassen und die Kanalisierungs­ effekte des Wahlkampfs aus der lebensweltlichen Binnenperspek­ tive des Wahlers zu beleuchten. Diese erste wie auch die vor­ liegende Studie wurde im Rahmen des universitaren Alltagsbe­ triebs mit Hilfe von Studenten und unter Anbindung an Lehrver­ anstaltungen durchgefuhrt. Wir standen deshalb vor dem Prob­ lem, ein im begrenzten Mittel- und Zeitrahmen universitarer Kleinforschung sowohl handhabbares als auch fur un sere Zwecke ausreichend sensibles methodisches Instrumentarium zu entwik­ keln. Diesen ersten Versuch wollten wir nun auf ein theore­ tisch wie methodisch besser ausgearbeitetes Fundament stellen. Daher nimmt in der vorliegenden Studie die Auseinandersetzung mit dem "lebensweltlichen" Defizit der Wahlforschung und die Entwicklung eines unserer Meinung nach geeigneteren theoreti­ schen Bezugsrahmens einen relativ breiten Raum ein, desglei­ chen auch die Diskussion unserer methodischen Vorgehensweise.

Autorenportrait

InhaltsangabeI Theoretische und methodische Anlage der Studie.- 1. Problemaufriß und Fragestellung.- 2. Ökologische Betroffenheit, Lebenswelt und Wahlentscheidung: Zur theoretischen Anlage der Studie.- 2.1 Vermittlungsebenen zwischen ökologischer Betroffenheit und Wahlentscheidung.- 2.2 Die Erklärungskraft der empirischen Wahlforschung für unser Thema.- 2.3 Das System/Lebenswelt-Konzept als theoretischer Bezugsrahmen der Analyse individueller Wahlentscheidungen.- 2.4 Ökologische Betroffenheit und Wahlentscheidung: ein System/Lebenswelt-Modell.- 3. Gesellschaftliche und politische Rahmenbedingungen der Bundestagswahl 1983.- 3.1 Die politischen Rahmenbedingungen.- 3.2 Das Wählerpotential der Grünen.- 3.3 Strukturelle Wandlungstendenzen, neue Problemlagen und politischer Protest: Die Neugruppierung des Parteiensystems in der Bundesrepublik.- 3.4 Ergebnisse der Bundestagswahl aus der Sicht der Wahlforschung.- 3.5 Ökologische Belastung und Wahlkampf in den vier ausgewählten Regionen.- 4. Methodische Anlage der Studie: Hermeneutisch und lebensweltlich sensible Interviews.- II Ergebnisse der Studie.- 5. Die lebensweltliche Einbettung ökologischer Betroffenheit.- 5.1 Befürchtungen für die eigene Gesundheit und die menschliche Existenz.- 5.2 Intakte Natur als physische und psychische Ausgleichsmöglichkeit.- 5.3 Das Bedürfnis nach Erhalt von Natur und mitmenschlichen Beziehungen.- 5.4 Zerstörung identitätsabstützender Lebensräume.- 5.5 Das Bedürfnis nach Sauberkeit.- 5.6 Haushälterisch-ökonomische Urteilsmaßstäbe.- 5.7 Religiöse Urteilmaßstäbe.- 5.8 Freiheitsbeschränkung und populistische Ohnmachtsgefühle.- 5.9 Postmaterialistische Gesellschaftskritik.- 6. Ökologische Betroffenheit und Wahlentscheidung.- 6.1 Die Wahlentscheidung als flüssiger, dissonanter Prozeß.- 6.2 Dramatisierung lebensweltlich bedeutsamer Themen.- 6.2.1 Dramatisierung ökologischer Themen.- 6.2.2 Dramatisierung nicht-ökologischer Themen.- 6.3 Anbindung lebensweltlicher Bedürfnisse an Kandidaten.- 6.4 Nicht-intendierte Effekte des Wahlkampfs: Protest gegen unglaubwürdige Politik und Wahlkampfführung.- 6.5 Taktische Wahlüberlegungen und die Rolle von Wahlumfragen.- 7. Resümee.

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