Beschreibung
Die hier versammelten Beiträge beleuchten die Frage, wie ikonographische Darstellungen oder Verweise auf Abbildungen in biblischen Texten vorgehen, um prophetische Handlungen abzubilden oder prophetische Botschaften zu übermitteln. Die Beiträger verfolgen die Spuren in Texten und ikonographischen Darstellungen aus Israel und Juda, Ägypten, Griechenland und Persien. Sie beleuchten dabei immer wieder die unmittelbare Beziehung zwischen Israel und dem Judentum sowie der prophetischen Handlung. Sie gehen der Frage nach, in welcher Weise Wort und Bild königliche Macht widerspiegeln oder rechtfertigen. Viele Beiträge untersuchen, auf welche Weise gleichartige Leitbilder in vielfältigen kulturellen und religiösen Zusammenhängen Verwendung finden. Unter den dargestellten prophetischen Gestalten befinden sich Jesaja, Trito-Jesaja, Deborah sowie Ezechiel. Illustriert mit anschaulichen Abbildungen untersuchen die Beiträger die Bezugnahmen auf die 'Tochter Zion', die Rolle der Königin in der prophetischen Tradition der Minoer oder die Darstellung des Königtums in der jüdischen Geschichte durch die Chronikbücher. Eine allen Beiträgen gemeinsame Aussage ist, das geschriebener Text und Abbildungen sowie prophetische Tradition und prophetische Handlungen einander ergänzen und illustrieren.
Autorenportrait
Christl M. Maier ist Professorin für Altes Testament an der Universität Marburg.