Geselligkeit und Demokratie

Vereine und zivile Gesellschaft im transnationalen Vergleich 1750-1914, Synthesen 1

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783525368008
Sprache: Deutsch
Umfang: 144 S.
Format (T/L/B): 1 x 24 x 16.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Welche Bedeutung haben gesellige Vereine für die Demokratie? Mit den gegenwärtigen Debatten um die Zivilgesellschaft hat diese Frage wieder an Aktualität gewonnen. Um sie zu beantworten, lohnt ein Blick zurück auf das goldene Zeitalter der Vereine zwischen Aufklärung und Erstem Weltkrieg. Die zeitgenössische politische Theorie von Tocqueville bis Max Weber wie auch die weniger bekannten Praktiker der Bürgergesellschaft von Boston bis St. Petersburg glaubten, dass eine Gesellschaft ohne freie Assoziationen unweigerlich zum Despotismus führe. Aber waren Vereine tatsächlich Schulen der Demokratie?Der Bochumer Historiker Stefan-Ludwig Hoffmann untersucht in diesem Band erstmals die miteinander verknüpften Geschichten der Vereinigten Staaten, Großbritanniens, Frankreichs, der deutschen Staaten einschließlich Österreich-Ungarns sowie Russlands am Beispiel der geselligen Vereine. Im Mittelpunkt seiner vergleichenden Beziehungsgeschichte steht eine soziale Praxis, die in verschiedenen Ländern und Regionen entstanden ist, zuweilen gemeinsamen ideellen Einflüssen entsprang, aber auch unterschiedliche politische Wirkungen zeitigte.

Leseprobe

Hoffmann traces the enthusiasm for associative sociability by eighteenth- and nineteenth-century practitioners of civil society in England, France, Germany, the Habsburg Empire and Russia from the Enlightenment to the First World War. His book discusses whether voluntary associations can be considered schools for democracy or not. Moreover, this volume provides a well-written introduction to the vast literature on the history of associational life and civil society.>