Für Millionen Frauen in den USA begann das eigene Selbstvertrauen mit einem Gedicht von Maya Angelou. Ihre Worte schenkten den Glauben an ein unabhängiges Leben. So wurde sie zur Ikone der afroamerikanischen Literatur.Phänomenale Frauen ist Maya Angelous Liebeserklärung an eine Schicksalsgemeinschaft und eine Auswahl ihrer besten Gedichte, nun erstmals in deutscher Übersetzung.
Gewalt, Repression, Schmerz, all das kannte Maya Angelou. Als Opfer eines Missbrauchs, als schwarzes heranwachsendes Mädchen im rassengetrennten Süden, als alleinerziehende Mutter im San Francisco der Nachkriegsjahre. Trotz allem verlor sie nie die Hoffnung, nie die Zuversicht, denn sie hatte eine Stimme, eine Sprache, die magischen Worte. Und der Kampf um Selbstbehauptung verwandelte sich im Laufe ihres Lebens in Poesie, ihr Werk wurde zur Hymne auf die Widerstandskraft und Größe der Frauen und sie selbst zu einer Jahrhundertdichterin.
»Just like moons and like suns,
With the certainty of tides,
Just like hopes springing high,
Still I'll rise.«
Maya Angelou, geboren 1928, war Tänzerin, Calypso-Sängerin, erste schwarze Straßenbahnschaffnerin San Franciscos, alleinerziehende Mutter, Pimp, Schauspielerin, Theaterregisseurin, Filmregisseurin, Journalistin, Prosaschriftstellerin, Lyrikerin, Bürgerrechtlerin, engste Vertraute von Martin Luther King und Malcolm X, und das alles vor ihrem vierzigsten Geburtstag. Als sie 2014 verstarb, trauerte ganz Amerika.Ich weiß, warum der gefangene Vogel singt erschien erstmals 1969.
Judith Zander, geboren 1980 in Anklam, studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Sie ist als Schriftstellerin undÜbersetzerin tätig und erhielt zuletzt 2021 den Fontane-Literaturpreis.Judith Zander, geboren 1980 in Anklam, studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Sie ist als Schriftstellerin undÜbersetzerin tätig und erhielt zuletzt 2021 den Fontane-Literaturpreis.