Kontroverse Sicherheit

Atomwirtschaft und Kernenergiediskussion in der Bundesrepublik Deutschland (1975-1992), Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Beihefte 261

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783515137546
Sprache: Deutsch
Umfang: 252 S., 5 s/w Illustr., 1 s/w Tab., 6 Illustr.
Format (T/L/B): 2 x 24.5 x 17.8 cm
Auflage: 1. Auflage 2025
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Mitte der 1970er Jahre geriet die Kernenergie in der Bundesrepublik vor dem Hintergrund wachsender gesellschaftlicher Widerstände in eine tiefgreifende Krise. Die Träger der kerntechnischen Infrastruktur, insbesondere Energiewirtschaft und Herstellerindustrie, reagierten zunächst zögerlich, ab Anfang der 1980er Jahre jedoch zunehmend entschieden auf den Verlust der nuklearen Zukunft. In ihrem Versuch, der Kernenergie neue Perspektiven zu eröffnen, bauten sie die atomare Stromerzeugung zu einem umfassenden Sicherheitsversprechen für eine Gesellschaft auf, die sich in den Dekaden nach dem Ende des Nachkriegsbooms mit einer Vielzahl ökonomischer und ökologischer Krisenphänomene konfrontiert sah. Zugleich arbeiteten die Akteure der Nuklearwirtschaft daran, die mit der Kernenergie verbundenen Risiken durch eine vertrauensbildende Kommunikationsstrategie zu entkräften und so gesellschaftliche Ängste einzudämmen. Sascha Brünig zeigt, dass die Maßnahmen den Abstieg der Atomindustrie nicht aufhalten konnten. Und doch trug die Öffentlichkeitsarbeit durch die Herausbildung ökonomischer und ökologischer Effizienzversprechen dazu bei, energie- und umweltpolitische Diskurse nachhaltig zu beeinflussen.

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