Beschreibung
"In diesem Sinne halte ich es, salopp gesprochen, damit, dass die beste Theorie diejenige ist, die man in der Geschichtsdarstellung kaum merkt." Ernst Engelberg (19092010) leitete nach seiner Zeit als Direktor des Akademieinstituts für deutsche Geschichte jahrelang die Forschungsstelle für Methodologie und Geschichte der Geschichtswissenschaft. Sein Vorhaben, seine theoretischen Schriften zu überarbeiten und zu ergänzen, blieb fragmentarisch. Achim Engelberg verdichtet in diesem Band verschiedene publizierte und auch unveröffentlichte Arbeiten seines Vaters und fügt sie unter zentralen Fragestellungen zusammen: Was brachten die Werke von Marx und Engels für die Geschichtsbetrachtung? Was ist Weltgeschichte, was eine Revolutionsepoche? Wie ist das Verhältnis von Innen und Außenpolitik, wie geschieht eine Revolution von oben? Sind ZeitalterBegriffe überflüssig? Was ist historisches Erkennen? Gibt es einen Sinn in der Geschichte? Der Band skizziert in straffen Linien die Hauptstränge der historischen Entwicklung Europas und bietet Nachdenkenswertes über Geschichte am Ende eines langen Forscherlebens.
Autorenportrait
Achim Engelberg, geb. 1965, lebt und arbeitet in Berlin, studierte Geschichts- und Theaterwissenschaften, promovierte über John Berger. Als Journalist bereist er Europa, als Historiker publiziert er Bücher und wertet den Nachlass seines Vaters in der Staatsbibliothek zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz, aus, zuletzt "Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute".
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