Beschreibung
Kontinent der Dunkelheit Drei Reportagen über afrikanischen Kriegsschauplätze, die der Autor im Auftrag der Zeitschrift "New Yorker" bereist hat - In diesen erschütternden Berichten aus Ländern, in denen nur der Tod, der Müll und das Recht des Stärkeren herrschen, erkundet Denis Johnson einen verlorenen Kontinent und die Abgründe der menschlichen Seele. Von schockierender Klarheit ist er dabei auch und vor allem im Hinblick auf die eigene Rolle. Diese Erzählungen vom Verlust der äußeren und inneren Zivilisation sind ein Höhepunkt im Schaffen des Autors. "Warum, wird man in hundert Jahren sagen, haben nicht früher alle Schriftsteller so hart recherchiert und so unaffektiert, unliterarisch-literarisch geschrieben wie dieser Wirklichkeitsfanatiker Johnson?" (Maxim Biller, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung)
Autorenportrait
Denis Johnson, 1949 in München als Sohn eines amerikanischen Offiziers geboren, galt nach neun Romanen und der legendären Story-Sammlung 'Jesus' Sohn' als einer der wichtigsten Autoren der amerikanischen Gegenwartsliteratur. Für sein Vietnamkriegsepos 'Ein gerader Rauch' wurde ihm der National Book Award verliehen, die Novelle 'Train Dreams' stand - wie auch 'Ein gerader Rauch' - auf der Shortlist des Pulitzer-Preises. 2017 erhielt er posthum für sein Gesamtwerk den Library of Congress Prize for American Fiction. Er lebte zuletzt in Idaho, USA, und starb im Mai 2017.