Beschreibung
Die Zeit scheint reif, wieder über Utopien nachzudenken. Globalisierte Welt, wirtschaftliche Krisen und Gerechtigkeit sind die Stichworte, die unser Denken und Handeln herausfordern. Viele Theorien und Handlungsweisen sind in Frage gestellt. Demokratie und Sozialstaat haben sich verändert, doch müssen sie zunehmend auf die Problematik einer gerechten Zukunftsgestaltung reagieren. Ähnliches gilt für die Ordnung der Wirtschafts- und Finanzsysteme, die sich längst in globalen Koordinaten bewegen, aber sich im Lokalen auswirken. Die Frage ist, ob und wie Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in der Lage sind, der sich dramatisch ausdehnenden, wandelnden und beschleunigenden Welt die richtigen Mittel anzubieten. Gefordert ist ein utopisches Denken, das Zeitkritik zur Sprache bringt und Denkwenden provoziert.
Autorenportrait
Navid Kermani, Dr. phil., geb. 1967, hat Islamwissenschaft, Philosophie und Theaterwissenschaft in Köln, Kairo und Bonn studiert. Er war als Dramaturg am Theater an der Ruhr und am Schauspielhaus Frankfurt tätig sowie als Autor für die Frankfurter Allgemeine Zeitung (1995-2000). Für sein literarisches Werk wurde er vielfach ausgezeichnet. 2015 bekam er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.
Leseprobe
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