Beschreibung
Die nationalsozialistische Besatzung Europas wirkte massiv auf die Volkswirtschaften aller betroffenen Gebiete ein. Die Proklamation eines Großwirtschaftsraums eröffnete die Perspektive der Grenzenlosigkeit. Den zur Verwaltung der besetzten Gebiete delegierten Beamten und Militärs gingen mitunter die rationalen Maßstäbe für die wirtschaftliche Ausbeutung verloren. Auf der anderen Seite waren sie bei der Durchsetzung ihrer Ziele auf die bürokratischen Mittel angewiesen, die ihnen aus ihrer bisherigen Tätigkeit vertraut waren. Mit Beiträgen von: Steen Andersen, Jaromir Balcar, Marcel Boldorf, Jordi Catalan, Harold James, Hervé Joly, Jaroslav Kucera, Sergei Kudryashov, Kim Oosterlinck, Jonas Scherner, Harald Wixforth, Andrzej Wrzyszcz.
Autorenportrait
Christoph Buchheim (1954-2009) war Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Mannheim.