Das süßbittre Tier

Liebe in Dichtung und Philosophie der Antike, Das Abendland. Neue Folge 40, Forschungen zur Geschichte europäischen Geisteslebens, Das Abendland. Forschungen zur Geschichte europäischen Geisteslebens 40, Neue Folge. Ab Band 44 herausgegeben von Dirk

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783465039488
Sprache: Deutsch
Umfang: 584 S.
Format (T/L/B): 4 x 22.2 x 15.4 cm
Auflage: 1. Auflage 2016
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Was Liebe eigentlich ist, warum und wie sie erfahren wird, hat auch die Antike bewegt: Dichter und Philosophen haben danach in großer Intensität gefragt. Das Buch des emeritierten Tübinger Philologen legt die schönsten Zeugnisse von Homer bis Apuleius in Übersetzungen oder Nacherzählungen vor. Interpretationen arbeiten die Einsichten der Texte in das Wesen der Liebe, ihren Grund und ihre Erfahrungsvielfalt heraus. Dominante Themen sind: Überwältigung durch einen Gott, Streben nach Glück, Einheit und Vollkommenheit; Liebe und Schönheit; Liebe als Krankheit, Wunde und Leiden; Liebesverrat, Ehebruch, Mord und Tod; Liebe als Ursprung der Welt und ihrer Bewegung; für die nicht-erotische Liebe: das Wesen der Freundschaft, Grund der Elternliebe, Sinn der Selbstliebe sowie die Voraussetzung und Folge der Gottesliebe zu einem Menschen. Der Vergleich mit nachantiker Literatur oder neueren Liebesdiskursen und die Beziehung zu unserer eigenen Liebesauffassung begleiten die Deutungen. Die Untersuchung ist nicht kultur- oder sozialwissenschaftlich ausgerichtet, sondern spürt, vom Interesse am Existenzial Liebe geleitet, der Gedankenarbeit bedeutender antiker Literatur nach. Inhalt: 1. Erwartungen an die Liebe im Leben und Lesen 2. Liebe als Universalprinzip. Zwei Hymnen an die Liebesgöttin 3. Liebe und reine Gegenwart. Die Liebesgöttin in der Epik 4. Leben und Tod in Treue zu sich selbst. Liebe in der "Aeneis" und in der "Odyssee" 5. Glückserwartung und Liebesleid. Sappho und Catull 6. Weltpotenz Eros 7. Liebe als Ursprung und Bewegungsprinzip der Welt. Von Hesiod bis Lukrez 8. Freundschaft: 'Gute' sind einander, sich selbst und den Göttern lieb 9. Große Frauen. Verführung, Liebesverrat, Betrugsopfer. Liebe im Drama 10. Hingerissene Knabenliebe. Höhepunkte hellenistischer Liebesepigrammatik 11. Wesenhafte Unerfüllbarkeit der Liebe in der antiken Bukolik 12. Amors Triumvirat 13. Liebesfeste in Oden des Horaz 14. Ovid als der römische Liebesdichter 15 Starke Frauen in kritischen Situationen. Liebesnovellen und Ehebruchsschwänke 16. Eigenart antiker Liebesliteratur Register

Autorenportrait

Ernst A. Schmidt ist Emeritus für Klassische Philologie an der Universität Tübingen.