Huong wächst bei ihrer Großmutter auf, mitten im vom Krieg gebeutelten Hanoi der frühen 1970er Jahre. Der Vater ist auf den Schlachtfeldern verschollen, ihre Mutter folgte ihm in der Hoffnung, ihn zu finden. Und die Großmutter erzählt Huong an den vielen langen Abenden die Geschichte ihrer Familie, eine Geschichte, die in Frieden und Wohlstand ihren Anfang nimmt, aber im Zuge fremder Besatzung, Landreform und Krieg eine Geschichte von Vertreibung, Flucht und unsäglichem Leid wurde. Doch die Frauen ihrer Familie sind stark und entschlossen, dem Schicksal eine lebenswerte Zukunft abzutrotzen.
Ein Familienepos, das ein ganzes Jahrhundert atmet, die bildgewaltige Geschichte eines leidgeprüften Volkes, ein beeindruckender historischer Roman, erzählt von einer vietnamesischen Autorin so hat man von Vietnam im zwanzigsten Jahrhundert noch nicht gelesen.
Nguyn Phan Qu Mai, 1973 in Vietnam geboren, wurde für ihren internationalen BestsellerDer Gesang der Berge mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. dem Dayton Literary Peace Prize. Sie hat insgesamt zwölf Bücher auf Vietnamesisch und Englisch verfasst, darunter ebenso Romane wie Lyrik und Sachbücher. Ihr Werk wurde in zwanzig Sprachenübersetzt. Nguyen setzt sich für benachteiligte Gruppen in Vietnam ein und hat mehrere Stipendiatenprogramme gegründet, unter anderem eins für»Amerasier«.Claudia Feldmann, geboren 1966, studierte Literaturübersetzen in Düsseldorf undübersetzt seitüber zwanzig Jahren aus dem Englischen und Französischen. Unter anderem hat sie Eoin Colfer, Morgan Callan Rogers und Graeme Macrae Burnet ins Deutscheübertragen.