Beschreibung
Ödön von Horváth zeigt sich in seinen Werken als Meister der zugespitzten und mitunter auch überspitzten Welt- und Menschenbeobachtung. Seine gezielt gesetzten Pointen strotzen vor Sarkasmus und Galgenhumor. Doch läßt er es nie an Warmherzigkeit für die Welt und seine Bewohner fehlen. Vorlagen für seine Figuren, Dialoge, Erzählungen und Beobachtungen holte er sich aus dem geschäftigen Leben der Kleinbürgerwelt, dort, wo der Grad zwischen vergnüglichem Miteinander und menschlichem Abgrund sehr schmal sein kann: in Kaffeehäusern, Bordellen und Spelunken, im Wiener Prater und auf dem Münchner Oktoberfest. 'Man wirft mir vor, ich sei zu derb, ekelhaft, zu unheimlich, zu zynisch und was es dergleichen noch an soliden, gediegenen Eigenschaften gibt - und man übersieht dabei, daß ich doch kein anderes Bestreben habe, als die Welt zu schildern, wie sie halt leider ist.' Ödön von Horváth
Autorenportrait
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