Beschreibung
Schon als Kind sieht sie die Welt mit eigenen Augen, hält sich für ein Pferd und bewohnt einen Kosmos aus Fabelwesen. Den Konventionen ihrer reichen englischen Familie mißtraut Leonora, sie sagt sich von allen Zwängen los und erkämpft sich das Recht, eine in der Gesellschaft und an der Staffelei absolut freie Frau zu werden. In der wahnwitzigen Liebe zu dem Maler Max Ernst stürzt sie in wonnevolle Abgründe. Mit ihm zusammen ergibt Leonora sich in Paris dem Sinnestaumel des Surrealismus, ist eng befreundet mit Dalí, Miró und Picasso. Als Max Ernst im Zweiten Weltkrieg interniert wird, verliert Leonora den Verstand und wird in eine Anstalt eingewiesen. Nach Ausbruch und Flucht über den Atlantik erobert sie, unterstützt durch ihre Freundin Peggy Guggenheim, die Kunstwelt New Yorks. Vertrieben, getrieben und besessen - in ihrer letzten Heimat Mexiko schafft sie, beseelt durch eine letzte große Liebe, Meisterwerke so singulär wie ihre Geschichte selbst. Das außergewöhnliche Leben der Leonora Carrington (1917-2011) wird in den Händen Elena Poniatowskas zu einem weltumspannenden Abenteuer, einem Schrei nach Freiheit und einem Zeugnis von bedingungsloser Leidenschaft.
Autorenportrait
Elena Poniatowska wurde 1932, als Tochter des exilierten polnischen Thronerben Jean Evremont Poniatowski Sperry und einer Mexikanerin, in Paris geboren. 1941 floh die Familie nach Mexiko. Schon früh solidarisierte sie sich mit den Unterdrückten und verleiht ihnen eine literarische Stimme. Elena Poniatowska wurde u.a. mit dem Mexikanischer Nationalpreis für Journalismus ausgezeichnet und 2013 mit dem Cervantes-Preis. Sie lebt in Chimalistac in Mexiko.
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