Beschreibung
Die Königin der Romantic Mystery! Nach längerer Abwesenheit kommt Sarah nach Sea Haven zurück. Der menschenscheue Damon, der erst vor Kurzem in den kleinen kalifornischen Küstenort gezogen ist, fühlt eine seltsame Anziehungskraft und möchte Sarah unbedingt kennenlernen. Ihr Haus öffnet sich ihm bereitwillig, und auch Sarah fühlt sich zu dem rätselhaften Fremden hingezogen. Doch kann sie Damon, der von schwer bewaffneten Männern verfolgt wird, trauen?Inzwischen trifft auch Sarahs Schwester Kate, eine erfolgreiche Schriftstellerin, in Sea Haven ein und sucht einen ruhigen Platz zum Schreiben. Sie kauft die alte Mühle des Ortes, und ihr Jugendfreund Matt, der sie seit Jahren verehrt, bietet ihr seine Hilfe beim Umbau an. Da erschüttert ein Erdbeben die Küste und legt eine gefährliche Gruft unter der Mühle frei.
Autorenportrait
Christine Feehan wurde in Kalifornien geboren, wo sie heute noch mit ihrem Mann und ihren elf Kindern lebt. Sie begann bereits als Kind zu schreiben und hat seit 1999 mehr als siebzig Romane veröffentlicht, die in den USA mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet wurden und regelmäßig auf den Bestsellerlisten stehen. Auch in Deutschland ist sie mit den 'Drake-Schwestern', der 'Sea Haven-Saga', der 'Highway-Serie', der 'Schattengänger-Serie', der 'Leopardenmenschen-Saga' und der 'Shadows-Serie' äußerst erfolgreich.
Leseprobe
Sarah ist wieder da. Sarah ist nach Hause gekommen.' Das übertrieben laute Flüstern war überall zu hören und darin schwang etwas mit, das an Furcht grenzte. Oder an Respekt. Damon Wilder konnte sich nicht recht entscheiden, was es war. Schon seit Stunden hörte er, wie die ganze Kleinstadt darüber tuschelte, und jeder, der diese Mitteilung weitergab, sprach mit gesenkter Stimme. Seine Neugier war geweckt, auch wenn er es sich ungern eingestand und gar nicht daran dachte, sich zu Fragen herabzulassen. Schließlich hatte er seit seiner Ankunft im vergangenen Monat die Abgeschiedenheit gesucht und im notwendigen Umgang mit anderen strikt darauf beharrt, seine Privatsphäre zu wahren. Als er über den schmalen pittoresken Gehsteig aus hölzernen Planken lief, schien selbst der Wind zu flüstern: 'Sarah ist wieder da.' Er hörte es, als er an der Tankstelle vorbeikam und der stämmige Jeff Dockins ihm zuwinkte. Er hörte es, als er unnötig lange in der kleinen Bäckerei herumstand. Sarah. Der Name hätte nicht geheimnisvoll klingen sollen, doch er tat es. Er hatte keine Ahnung, wer Sarah war, aber sie nötigte den Einwohnern des Städtchens so viel Interesse und Ehrfurcht ab, dass er gegen seinen Willen restlos fasziniert war. Dabei wusste er aus Erfahrung, dass sich die Leute in dem verschlafenen kleinen Küstenort nicht so leicht beeindrucken ließen. Mit Geld, Ruhm und Titeln erwarb man sich hier keine Achtung. Alle wurden gleich behandelt, von den Ärmsten bis hin zu den Reichsten, und Vorurteile gegen bestimmte Religionen oder sonstige Vorlieben schien es hier nicht zu geben. Gerade deshalb hatte er sich diese Kleinstadt ausgesucht. Hier konnte man sein, wer man wollte, und keiner störte sich daran. Den ganzen Tag nun hatte er die Menschen miteinander flüstern hören. Und nicht ein einziges Mal hatte er die mysteriöse Sarah auch nur flüchtig zu sehen bekommen, aber er hatte gehört, sie sei einmal an einer der Steilklippen über dem Meer hinaufgeklettert, um einen Hund zu retten. Eine undurchführbare Aufgabe. Er hatte diese abbröckelnden Klippen gesehen. Dort konnte niemand hinaufklettern. Die Vorstellung, jemand könnte sich an einem derart aussichtslosen Kunststück probieren, entlockte ihm ein Lächeln, obwohl es so gut wie nichts gab, was ihn amüsierte. Oder gar faszinierte. Das einzige Lebensmittelgeschäft weit und breit befand sich im Zentrum der Kleinstadt. Dort wurden die meisten Gerüchte in Umlauf gesetzt und breiteten sich dann wie ein Lauffeuer aus. Damon beschloss, er bräuchte noch ein paar Kleinigkeiten, bevor er sich wieder auf den Heimweg machte. Er war noch keine zwei Minuten in dem Laden, als er auch dort hörte: 'Sarah ist wieder da.' Die üblichen gesenkten Stimmen, in denen sich dieselbe Ehrfurcht und derselbe Respekt ausdrückten. Inez Nelson, die Besitzerin des Lebensmittelladens, hielt Hof und plauderte, wie sie es sonst auch tat, die neuesten Nachrichten aus, statt die Preise der Lebensmittel in die Registrierkasse einzutippen. Normalerweise machte es ihn verrückt, wenn er warten musste, aber diesmal ließ er sich Zeit und trieb sich länger als nötig am Brotregal herum, weil er hoffte, er würde mehr über die geheimnisvolle Sarah erfahren. 'Bist du ganz sicher, Inez?', fragte Trudy Garret und zog ihren vierjährigen Sohn so eng an sich, dass sie das arme Kind mit ihrer Umarmung fast erwürgte. 'Sind ihre Schwestern auch da?' 'Ja, gewiss. Sie ist gleich in den Laden gekommen, in voller Lebensgröße, und hat eine Menge Lebensmittel eingekauft. Sie hat gesagt, sie wohnt wieder im Haus auf der Klippe. Die anderen hat sie mit keinem Wort erwähnt, aber wenn eine von ihnen auftaucht, dann lassen die anderen nie lange auf sich warten.' Trudy Garret sah sich um und senkte erneut die Stimme. 'War sie immer noch. Sarah?' Damon verdrehte die Augen. Er konnte seine Mitmenschen nicht ausstehen, weil sie ihn ständig bis aufs Blut reizten. Er hatte sich eingebildet, der Umzug in eine Kleinstadt würde es ihm ermöglichen, in einem gewisse Leseprobe
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