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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783453179554
Sprache: Deutsch
Umfang: 512 S., Bildteil mit s/w-Abb.
Format (T/L/B): 4 x 22 x 14.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Der letzte Patriarch Berthold Beitz ist eine lebende Legende: Als Generalbevollmächtigter von Alfried Krupp, dem letzten Alleineigentümer des Konzerns, und bis heute Vorsitzender der Krupp-Stiftung hat er Wirtschaftsgeschichte geschrieben. Mit unbestechlichem Blick zeichnet Norbert F. Pötzl ein aufschlussreiches und differenziertes Bild des Industriekapitäns – die erste Biografie, die es wagt, das Wirken von Berthold Beitz kritisch zu hinterfragen. Beitz gilt als erfolgreicher Wirtschaftsführer, Vorreiter der Ostpolitik im Kalten Krieg, Diplomat im internationalen Sport und Mäzen von Kultur und Wissenschaft. Unbestritten ist sein Mut, den er während der Nazi-Zeit bewiesen hat, als er, für eine Ölfirma im besetzten Polen tätig, zahlreiche Juden vor dem Abtransport in die Vernichtungslager gerettet hat. Aber was stimmt an den Legenden, die er seither um sich gewoben hat und weben ließ? Hat er nicht den Weltkonzern Krupp wiederholt an den Rand des Abgrunds gesteuert? Warum pflegte er nach dem Zweiten Weltkrieg eine sonderbare Nähe zu alten Nazis? Hat er wirklich freiwillig Entschädigungen an ehemalige Zwangsarbeiter von Krupp bezahlt? Wie weit ist es her mit der besonderen sozialen Unternehmenskultur bei Krupp? Was verband ihn mit dem Schah von Persien? Wie vertraut war er mit Erich Honecker? Welche Rolle spielte er in der Affäre um die ermordete Prostituierte Rosemarie Nitribitt? Nach langjähriger gründlicher Recherche legt Pötzl mit dieser Biografie eine Neueinschätzung dieses bewegten Lebens in einem bewegten Jahrhundert vor.

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