Beschreibung
Thilo Krauses Gedichte leisten was seit je das Amt des Dichters war: die Feier des Daseins. Manfred Papst, NZZ am Sonntag Thilo Krauses neue Gedichte erzählen von seiner Kindheit und Jugend in der DDR und in den neunziger Jahren. Wild gestikulierten die Eltern/ hinter dem Panzerglas/ aus Super Mario und Battle of Britain/ aber wir, in unserem Verhau aus IKEA und VEB/ konnten sie einfach nicht hören." In zwei groß angelegten Zyklen erinnert er sich an Vater und Großvater. Und immer gegenwärtig ist in Krauses Lyrik das Elbtal. Dabei interessiert er sich kaum fürs Große, Erhabene. Die Ränder, die Reste, und das, was gerade dabei ist, zu verschwinden, beschäftigen ihn. Mit diesen Gedichten erweist sich Thilo Krause als bedeutender Dichter seiner Generation.
Autorenportrait
Thilo Krause, geboren 1977 in Dresden, lebt und arbeitet in Zürich. Seit 2005 veröffentlicht er literarische Texte in Zeitschriften (u.a. Akzente, Sinn und Form), Zeitungen (u.a. Die Zeit, Zürcher Tagesanzeiger) und Anthologien. Für seine Gedichte wurde Thilo Krause 2012 mit dem Schweizer Literaturpreis und 2016 mit dem Clemens-Brentano-Preis der Stadt Heidelberg sowie dem ZKB Schillerpreis ausgezeichnet. Bei Hanser erschienen 2018 sein Gedichtband Was wir reden, wenn es gewittert, für den er den Peter-Huchel-Preis erhielt, 2020 sein Roman Elbwärts, der mit dem Robert-Walser-Preis ausgezeichnet wurde, und 2023 der Gedichtband Dass uns findet, wer will.
Leseprobe
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