Beschreibung
"Ich langweilte mich mit meinem Mann, aber Sie wissen ja, Langeweile gehört zur Liebe dazu." Yasmina Reza, die Autorin von "Gott des Gemetzels", über die unsichtbaren Abgründe des Lebens Auf der Bühne war ich manchmal Anne-Marie die Schönheit - im wirklichen Leben aber ist Anne-Marie nicht nur in Sachen Aussehen zu kurz gekommen. Aus der tristen Provinz hat sie es gerade mal bis in ein Pariser Vorstadttheater geschafft. Und während ihre Kollegin Gigi die großen Rollen bekam und prominente Liebhaber empfing, verkehrte Anne-Marie mit einem Vertreter von Lederwaren und ihrem tumben Mann. Was bleibt am Ende für Anne-Marie? Das Alter, diese Kaskade des Chaos, der Sohn, ein Mistfink und die getrüffelten Cashew-Nüsse. Aber: Es heißt, die glücklichsten Leben sind diejenigen, in denen nicht viel passiert Yasmina Reza in Reinform: Bitter und komisch, zärtlich und unsentimental.
Autorenportrait
Yasmina Reza, 1959 geboren, ist Schriftstellerin, Regisseurin und Schauspielerin und die meistgespielte zeitgenössische Theaterautorin. Bei Hanser erschienen u.a. Glücklich die Glücklichen (Roman, 2014), Babylon (Roman, 2017), für den sie mit dem Prix Renaudot 2016 ausgezeichnet wurde, Kunst (Schauspiel, 2018), Der Gott des Gemetzels (Schauspiel, 2018), Bella Figura (Schauspiel, 2019), Drei Mal Leben (Schauspiel, 2019), Anne-Marie die Schönheit (2019), Serge (Roman, 2022) und James Brown trug Lockenwickler (Schauspiel, 2023). Für ihr Werk wurde sie zuletzt mit dem Jonathan-Swift-Preis 2020, dem Premio Malaparte 2021 und dem Prix de l'Académie de Berlin 2022 ausgezeichnet. Das Theaterstück Der Gott des Gemetzels wurde 2011 sehr erfolgreich von Roman Polanski verfilmt, hochkarätig besetzt mit Jodie Foster, Kate Winslet, Christoph Waltz und John C. Reilly.
Leseprobe
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