Ein Kind entsteht

Der Bildband - Sonderausgabe, Mosaik

Auch erhältlich als:

In 1-2 Werktagen im Laden

Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783442391844
Sprache: Deutsch
Umfang: 220 S., 92 farbige Illustr., 92 Farbfotos, 4-farbi
Format (T/L/B): 2.1 x 23.3 x 20.4 cm
Einband: Halbleinen

Beschreibung

Das zweitschönste Geschenk für jede Mama! Lennart Nilsson hat mit seinem Bestseller "Ein Kind entsteht" eine atemberaubende Bilddokumentation der Entwicklung ungeborenen Lebens im Mutterleib geschaffen. Die sensationellen Fotos des preisgekrönten Fotografen dokumentieren in faszinierender Weise die Entstehung neuen Lebens - von den ersten Anfängen bis zur Geburt. Der Bildband bietet eine Auswahl der schönsten, anrührendsten und interessantesten Fotos. Mit diesen unvergleichlichen Bildern lassen sich die einzelnen Entwicklungsphasen des Babys genau verfolgen - chronologisch nach Tagen, Wochen und Monaten. Ein wunderschönes und aufregendes Bilderbuch für werdende Eltern. Ausstattung: 4-farbig, 92 farbige Abbildungen, Lesebändchen

Autorenportrait

Lennart Nilsson zählt zu den bekanntesten und angesehensten Wissenschaftsfotografen. Für seine Arbeit wurde er weltweit mit Preisen und Auszeichnungen geehrt. Die Aufnahmen zu dem Buch entstanden in enger Zusammenarbeit mit renommierten Wissenschaftlern in Schweden und anderen Ländern. Lennart Nilsson ging mit seiner Technik des Fotografierens an die Grenzen des Möglichen. Er war Perfektionist und besaß eine unendliche Geduld, ohne die viele Aufnahmen in diesem Buch niemals hätten entstehen können. Im Jahr 2009 wurde er von der schwedischen Regierung zum Professor h.c. ernannt. Sein Bestseller "Ein Kind entsteht" ist in über 20 Ländern erschienen.

Leseprobe

WER DIESES BUCH ZUR HAND NIMMT, betritt eine Welt voller Wunder. Es ist ein Archiv des menschlichen Wissens. Auch wenn manche der Fotografien zu den am häufigsten veröffentlichten Bildern überhaupt zählen, ziehen sie den Betrachter nach wie vor in ihren Bann. Noch immer ist es, als sähen wir sie zum ersten Mal, oder als nähmen wir ein Buch aus der Kinderzeit erneut zur Hand und ließen uns in seine Welt entführen. Die Bilder liefern Erklärungen, doch zugleich rufen sie weiterhin Ehrfurcht und Staunen hervor. Es sind völlig andere Zeugnisse als eine Sammlung alter Fossilien. Denn diese Bilder zeigen uns. 1965 sorgte Lennart Nilsson mit den ersten Fotografien von menschlichen Embryos weltweit für Aufsehen. Noch im selben Jahr erfolgte die Erstveröffentlichung dieses Buches. Damals war die Welt noch eine ganz andere: Obwohl wir feststellen mussten, dass die Menschheit sich durch ihr atomares Wissen selbst zerstören könnte, gingen wir doch davon aus, dass die Wissenschaft uns retten würde. Die politische Lage war zwar angespannt, doch wir hofften auf die nächste Generation. Denn über alle künstlichen Grenzen hinweg erkannten wir unser gemeinsames menschliches Erbe. Wir alle gehörten zur "Familie Mensch". Lennart Nilssons Bilder erinnern daran, dass die Menschwerdung immer gleich verläuft. Wir alle entstammen dieser besonderen Begegnung im Körperinneren der Frau, und es sind die gleichen Empfindungen, die uns elterlichen Schutz suchen oder bieten lassen. Kalte Labordaten könnten uns nie so anrühren wie diese Fotografien, die eine ganz andere menschliche Wahrnehmungsebene ansprechen. Das ungeborene Kind in den letzten Stadien der Schwangerschaft, wenn seine menschlichen Züge schon vollständig erkennbar sind, wird von Lennart Nilsson so ästhetisch erfasst, wie einst die Meister der Renaissance das Neugeborene in den Armen der Madonna darstellten. Seine Fotografien lösen tiefe und umfassende Gefühle aus. Vier Jahre nach der Erstveröffentlichung des Buches landeten Menschen auf dem Mond. Die überwältigende Erfahrung derer, die diese weite Reise unternahmen, war ein neuer Blick auf die Erde. Mit dem Betreten des Mondes waren sie über sich selbst hinausgewachsen. Eines der bekanntesten von den vielen Tausend Bildern, die damals gemacht wurden, ist das des Erdaufgangs. Auf diesem Bild sehen wir unseren Planeten im Verhältnis zum Weltall. Lennart Nilssons Fotos, die aus einem Jahrhundert stammen, in dem die Fotografie Geschichte schrieb, faszinieren uns in vergleichbarer Weise. Wir bestaunen, was die Linse uns enthüllt, doch tatsächlich blicken wir dabei in den Spiegel. Als die NASA acht Jahre nach der Mondlandung mit den Voyager-Missionen noch tiefer ins All vorstieß, war ein Bild Lennart Nilssons von einem menschlichen Fetus mit an Bord. Dieses Bild sollte zeigen: "Das sind wir." Lennart Nilsson erzählt Geschichten, und als Fotojournalist erzählt er mit Bildern. Er wollte den Menschen unsichtbare Welten zugänglich machen, die bis dato der Wissenschaft vorbehalten waren. Seine Geschichte vom Spermium und dem Ei - der Verschmelzung des Männlichen mit dem Weiblichen -ist unübertrefflich. Am Ende steht das neue Leben, doch wie die Geschichte erzählt wird, hat sich mit der Zeit verändert. Die Erstausgabe enthält vor allem Schwarz-Weiß-Aufnahmen, denn das galt für den Fotojournalismus der 1960er-Jahre als Standard. Spätere Ausgaben stellten Farbfotos in den Vordergrund und wurden um einen ausführlicheren Text von Lars Hamberger, Professor für Gynäkolgie und Geburtshilfe, ergänzt. Das Buch half nicht nur unzähligen werdenden Müttern, die Veränderungen ihres Körpers wahrzunehmen, sondern diente auch als Nachschlagewerk für die Zeit nach der Geburt. Damals existierte das Internet noch nicht, und damit auch nicht die jederzeit verfügbare Informationsfülle von heute. Heute leben wir in einer interaktiven Welt. Geschichten werden anders gelesen. Auch das Gleichgewicht zwischen Wort und Bild ist im Wandel. Vielleicht sind wir auf Kosten Leseprobe
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