Beschreibung
In Lebenskrisen geht etwas in die Brüche. Aber Brucherfahrungen sind nie von vornherein gut oder schlecht. Je nachdem, wie ich mit ihnen umgehe, können sie zur Katastrophe oder zu einem Aufbruch führen. Auch eine lebendige Spiritualität ist nicht ohne Brüche zu haben, weil Brüche zum Leben gehören - zum Wachsen in seelische Tiefen hinein wie in soziale, ja universale Weite hinaus. Ein krisengereifter Glaube birgt ungeahnte kreative Kräfte zur Lebensgestaltung im Persönlichen wie im Politischen, wirkt sich aus im Kontakt mit den Schwächen anderer und mit den Schwachen in der Gesellschaft. Georg Lauscher geht den Bruchstellen des Lebens entlang, spürt die verborgenen, nicht leicht zu entschlüsselnden Botschaften der Erfahrung von Verlust oder Scheitern auf und deutet sie aus der franziskanischen Spiritualität, um sie für ein lebendiges Leben fruchtbar zu machen.
Autorenportrait
Georg Lauscher, geb. 1956, Priester im Bistum Aachen, lebte über 20 Jahre in sozialen Brennpunkten und arbeitete einige Jahre als ungelernter Arbeiter in der Stahl- und Textilindustrie. Heute ist er in der geistlichen Begleitung und als Spiritual in der Diakonen- und Priesterausbildung tätig.
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