Beschreibung
Das Buch Jesus Sirach zählt zu den jüngsten Büchern des Alten Testamentes. Verfasst wurde es von einem jüdischen Schriftgelehrten Anfang des 2. Jahrhunderts v. Chr. Nachdem es über lange Zeit hinweg eher stiefmütterlich bedacht wurde, wird ihm in der jüngeren Forschung wieder erhöhte Aufmerksamkeit zuteil. So handelt es sich hier nicht nur um ein spannendes Zeugnis später alttestamentlicher Weisheitsliteratur, sondern auch des jüdischen Ringens um seine Identität angesichts des neuen hellenistischen Zeitgeistes, der im 2. Jh. v. Chr. mehr und mehr überkommene Wert- und Glaubensvorstellungen des Judentums in Frage stellte. Dieses Ringen wird nicht zuletzt im Umgang Sirachs mit vielfältigen praktischen Themen und Lebensproblemen deutlich, so z.B. das rechte Verhalten bei einem Weingelage, die angemessene Erziehung der Kinder, die Wertschätzung des Arztes, das richtige Verhalten angesichts des Todes und die Besinnung auf die eigene Glaubensgeschichte anhand herausragender Gestalten.
Autorenportrait
Burkard M. Zapff ist Professor für Alttestamentliche Wissenschaft an der Theologischen Fakultät der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.
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