Bagatellen aus Berlin

Briefe Friedrichs II. an Wilhelmine von Bayreuth

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783428134472
Sprache: Deutsch
Umfang: 132 S.
Format (T/L/B): 1.2 x 21 x 13.7 cm
Auflage: 1. Auflage 2010
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

»Bagatellen aus Berlin«, der Titel dieser kleinen Auswahl neu übersetzter Briefe Friedrichs II. an seine Lieblingsschwester Wilhelmine, soll den Ton spielerischer Leichtigkeit und gespielten Understatements treffen, der diese vertraulich-familiäre Korrespondenz auszeichnet. Doch unter der Oberfläche lässiger Eleganz und höfischer Liebenswürdigkeit blitzen nicht selten rücksichtslose Ambitionen auf die Thronfolge, blanker Zynismus angesichts des Ablebens auch engster Verwandter, Konkurrenzneid gegenüber kursächsischer Prachtentfaltung und verächtliche Blicke auf die Erzfeindin Maria Theresia hervor - das Ganze gewürzt mit launigen Bemerkungen über Gott und die Welt und klugen Ratschlägen an die Adresse der Schwester in Sachen Musik und Literatur. Hier nur ein typisches Beispiel für den blanken Zynismus Friedrichs, der knapp drei Wochen vor dem Ableben von Wilhelmines Schwiegervater die Schwester fragt, »ob der alle Welt anödende Markgraf nicht endlich doch einmal krepiert«, und den dringenden Wunsch äußert, »er träte ins Paradies ein, auf die Gefahr hin, dem guten Herrgott zur Last zu fallen.«

Autorenportrait

Vita Günter Berger Nach der Promotion in Klassischer Philologie in Köln (1971) und der Habilitation in Romanischer Literaturwissenschaft in Bielefeld (1979) forscht und lehrt Günter Berger seit 1986 an der Universität Bayreuth auf dem Gebiet der italienischen und französischen Literaturwissenschaft. Zu seinen wichtigsten Forschungsfeldern zählen die französische Aufklärung und der französisch-deutsche Kulturtransfer. In diesen Kontext gehören u.a. Publikationen zu Wilhelmine von Bayreuth: die Anthologie ihrer Briefe an den Bruder »Nichts Neues aus Bayreuth«, hrsg. mit J. Wassermann (2008) und der Tagungsband »Wilhelmine von Bayreuth heute« (2009) wie auch zu Friedrichs komischem Epos »Palladion« (1985). Vita Julia Wassermann Julia Wassermann hat von 2005 bis 2009 Romanistik (BA) in Bayreuth studiert und 2011 ihre Interkulturellen Europastudien (MA) in Regensburg und Clermont-Ferrand abgeschlossen. Während ihres Studiums war sie Stipendiatin im Max Weber-Programm. Seit 2011 arbeitet sie in der Abteilung International Relations an der WHU - Otto Beisheim School of Management in Vallendar. Gemeinsam mit Günter Berger hat sie 2008 und 2010 ausgewählte Briefe aus der Korrespondenz zwischen Friedrich II. und Wilhelmine von Bayreuth publiziert.

Inhalt

Inhaltsübersicht: Einleitung - Briefe - Bibliographie - Personenregister