Beschreibung
Alleinerziehende Mütter, Alkoholikerinnen auf Entzug, Haushaltshilfen, Krankenschwestern und Sekretärinnen - Lucia Berlin erzählt von unterprivilegierten Frauen, die um ein besseres Leben kämpfen. In Waschsalons, Cafés und Restaurants, Krankenhäusern und Arztpraxen zeigen sich die kleinen Wunder des Lebens oder entwickeln sich herzzerreißende Tragödien, denen die Autorin mal mit abgründigem Humor, dann wieder voller Melancholie, aber stets mit ergreifender Empathie auf den Grund geht. Unsentimental und unaufgeregt erkundet Lucia Berlin die Warteräume des Lebens und richtet ihren Blick nicht nur auf die schmutzigen Winkel, sondern auch auf die Sonnenstrahlen mitten im prosaischen Alltag.
Autorenportrait
Lucia Berlin wurde 1936 in Alaska geboren und starb 2004 in Marina del Rey. Die Tochter eines Bergbauingenieurs zog schon als Kind mit ihrer Familie von Minenstadt zu Minenstadt auf dem amerikanischen Kontinent. Nach der Scheidung der Eltern wächst sie bei ihrer alkoholsüchtigen Mutter auf. Lucia Berlin führt auch als Erwachsene ein ruheloses Leben: Sie lebt in New York, Mexiko, Kalifornien. Sie trinkt, lässt sich dreimal scheiden, zieht ihre vier Söhne allein groß, indem sie sich als Krankenschwester, Putzfrau, Leherein, Telefonistin durchschlägt. Ihre Erzählungen entstanden in den 1960er bis 1980er Jahren, sie wurden in Zeitschriften und später in drei Erzählungsbänden veröffentlicht. Von 1994 bis 2000 war Lucia Berlin Dozentin an der Universität von Boulder, Colorado.
Leseprobe
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Sonja Storz
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