Beschreibung
Die Bayreuther Parsifal-Inszenierung von Stefan Herheim sorgt seit 2008 bei Kritikern und Zuschauern gleichermaßen für Gesprächsstoff: Den provokanten Rahmen des Abends bildet eine Zeitreise durch die Geschichte Deutschlands und der Bayreuther Festspiele, die bereits die dem Stück innewohnende Problematik der Sehnsucht nach Erlöserfiguren und die Erkenntnissuche des reinen Toren reflektiert. Gleichzeitig bezaubert diese detailverliebte Inszenierung der hochkomplexen mythologischen Symbolik und Psychologie des "Bühnenweihfestspiels". Das Buch analysiert die theatralen Methoden dieser Inszenierung zwischen Selbstreflexion und Sinnlichkeit. Durch ihre genauen Beobachtungen und die Einbettung in Wagners Kunsttheorien und in die Produktions- und Rezeptionsgeschichte des Parsifal liefert Antonia Goldhammer einen Schlüssel zur Rezeption von Herheims Inszenierung.
Autorenportrait
Antonia Goldhammer, studierte Theater- und Medienwissenschaften sowie Germanistik in Bayreuth, Erlangen und Utrecht. Seit 2010 ist sie redaktionelle Volontärin beim Bayerischen Rundfunk. Ihr Forschungsinteresse gilt Richard Wagner, Aufführungsanalysen, postdramatischem Theater und urbanen Interventionen.
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