Beschreibung
Ein Buch der Stunde: Der Journalist und Psychologe Jens Bergmann über Unvernunft Noch nie war es so leicht, sich kundig zu machen, Fakten zu prüfen und Argumente gegeneinander abzuwägen. Alle Voraussetzungen sind da, um die Kernidee der Aufklärung - sich seines Verstandes zu bedienen - Wirklichkeit werden zu lassen. Doch das Gegenteil ist der Fall: Allerorten triumphiert die Unvernunft. Populistische Politiker erzielen erstaunliche Wahlerfolge, obwohl ihre Versprechen offenkundig hohl sind. Weltweit sind fundamentalistische religiöse Bewegungen auf dem Vormarsch. Allein hierzulande hängen Millionen gebildeter Menschen Verschwörungstheorien an. Und zu den bitteren Realitäten der Coronakrise gehört, dass der Staat immer wieder und mit ungeheurem Aufwand die vielen Vernünftigen vor der Unvernunft einiger weniger schützen muss. Wie aber ist diese Sonnenfinsternis der Vernunft im Informationszeitalter zu erklären? Wohin führt sie? Und wie ließe sich ihr Einhalt gebieten? Im Mittelpunkt dieses Buches steht der Sinn des Unsinns, denn es gibt durchaus gute Gründe für irrationales Denken - und niemand ist davor gefeit.
Autorenportrait
Jens Bergmann, geboren 1964, schloss an der Universität Hamburg Studien der Psychologie und der Journalistik ab und besuchte die Henri-Nannen-Journalistenschule. Er arbeitete als Autor für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften und lehrte an Hoch- und Journalistenschulen. Seit 2001 ist er Redakteur bei dem Wirtschaftsmagazin brand eins, seit 2017 stellvertretender Chefredakteur. Er hat bereits mehrere Bücher veröffentlicht. Zuletzt erschien von ihm 'Der Tanz ums Ich. Risiken und Nebenwirkungen der Psychologie' (2015). Jens Bergmann lebt in Hamburg.
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