Minnesang

Mittelhochdeutsche Liebeslieder - Eine Auswahl, Mittelhdt./Neuhochdt., Reclams Universal-Bibliothek 18781

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783150187814
Umfang: 576 S.
Format (T/L/B): 2.7 x 14.8 x 9.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

'Ich minne, ich singe.' In der älteren deutschsprachigen Lyrik hat das Thema Liebe schier alles überstrahlt und eine eigene Gattung hervorgebracht, den mittelhochdeutschen Minnesang. Seit seinen Frühlingstagen beginnt mit der Liebe auch der Gesang, die Dichtung begleitet von Musik. Die neue, repräsentative Anthologie möchte nicht einmal mehr eine weitgehend fiktive Entwicklungslinie konstruieren, in der auf den holden Frühling und die sommerliche Hochblüte ein Herbst und Verfall folgt. Vielmehr entwirft sie ein Museum, eine Galerie für Kunst und Vielfalt, Gespräch, Tanz und Erzählung von Minne in der höfischen, hochmittelalterlichen deutschen Literatur.

Inhalt

Texte und Übersetzungen Falke, Liebespfeil und roter Mund: Die rhetorische Kunst der Minnesänger 1 Der von Kürenberg: Ich zoch mir einen valken 2 Dietmar von Eist: Ez stuont ein frouwe alleine 3 Reinmar: Ich waene, mir liebe geschehen wil 4 Burkhard von Hohenfels: Ein blic, ein wanc 5 Walther von der Vogelweide: Si wunderwol gemachet wÃb 6 Neidhart: Sumer, wis enphangen 7 Wilder Alexander: Ein trÃ'reclÃchez clagen 8 Heinrich von Veldeke: Manigem herzen tet der kalte winter leide 9 Heinrich von Morungen: Sin hiez mir nie widersagen 10 Gottfried von Neifen: Saelig sà diu heide! 11 Ulrich von Liechtenstein: Sumervar 12 Steinmar: SumerzÃt, ich fröwe mich dÃn 13 Heinrich Hetzbold von Weißensee: Wol mich der stunde Körner, Spiegelstollen und Waisenterzinen: Formexperimente 14 Dietmar von Eist: Slâfest dÃ', friedel ziere? 15 Friedrich von Hausen: Ich muoz von schulden sÃn unvro 15a Friedrich von Hausen: Ez waere ein wunneclÃchiu zÃt 16 Bernger von Horheim: Mir ist alle zÃt, als ich fliegende var 17 Bernger von Horheim: NÃ' lange ich mit sange die zÃt hân gekündet 18 Reinmar: So ez iender nâhet deme tage 19 Heinrich von Morungen: Ich horte Ã'f der heide 20 Walther von der Vogelweide: Diu welt was gelf, rot unde blâ 21 Walther von der Vogelweide: Ich minne, sinne, lange zÃt 22 Gottfried von Neifen: HÃ, wie wunnenclÃch diu heide 23 Ulrich von Liechtenstein: Wizzet, vrouwe wol getân 24 Ulrich von Winterstetten: Komen ist der winter kalt 25 Der Tannhäuser: Staeter dienest der ist guot 26 Konrad von Würzburg: Swâ tac erschÃnen sol zwein liuten Wer spricht? Minnesang als Rollenlyrik 27 Der von Kürenberg: Ich stuont nehten spâte 28 Meinloh von Sevelingen: Ich sach boten des sumers 29 Dietmar von Eist: Ã'f der linden obene 30 Friedrich von Hausen: In mÃnem troume ich sach 31a Albrecht von Johansdorf: Dâ gehoeret manig stunde zuo 31b Albrecht von Johansdorf: Wie sich minne hebt, daz weiz ich wol 32 Albrecht von Johansdorf: Guote liute, holt 33 Hartmann von Aue: Diz waeren wunneklÃche tage 34 Reinmar: Lieber bote, nÃ' wirbe also 35 Reinmar: Er hât ze lange mich gemiten 36 Walther von der Vogelweide: Bin ich dir unmaere 37 Wolfram von Eschenbach: SÃn klâwen 38 Neidhart: Ein altiu diu begunde springen 39 Burkhard von Hohenfels: Mich müet, daz so manger sprichet 40 Gottfried von Neifen: Sol ich disen sumer lang 41 Der Tannhäuser: Gegen disen wÃnnahten 42 Heinrich von Breslau: Ich clage dir, meie, ich clage dir, sumer wunne Ich minne, ich singe: Selbstreferentialität im Minnesang 43 Ulrich von Gutenburg: Ich horte ein merlikÃn wol singen 44 Rudolf von Fenis: Mit sange wânde ich mÃne sorge krenken 45 Heinrich von Morungen: LeitlÃche blicke und grozlÃche riuwe 46 Heinrich von Morungen: Ich waene, nieman lebe, der mÃnen kumber weine 47 Walther von der Vogelweide: Ir sult sprechen willekomen! 48 Walther von der Vogelweide: Ir reiniu wÃp, ir werden man 49 Ulrich von Singenberg: Rehter liebe Ã'z staetem muote 50 Neidhart: Uns wil ein sumer komen 51 Ulrich von Winterstetten: Ist iht mere schoenes Literarische Kommunikation I: Kontrafakturen und andere intertextuelle Bezüge 52 Chretien de Troyes: D'Amors, ke m'ait tolut a moy 53 Heinrich von Veldeke: Tristran muose sunder sÃnen dank 54 Bernger von Horheim: NÃ' enbeiz ich doch des trankes nie 55 Kaiser Heinrich: Ich grüeze mit gesange die süezen 56 Heinrich von Veldeke: Si ist so guot und ist so schone 57 Heinrich von Morungen: Owe, sol aber mir iemer me 58 Walther von der Vogelweide: Nement, frowe, disen cranz 59 Walther von der Vogelweide: Under der linden 60 Reinmar: ÿne swaere 61 Johannes Hadlaub: Wol der süezen wandelunge! 62 Hartmann von Aue: Maniger grüezet mich also 63 Steinmar: Ein kneht, der lag verborgen 64 Stein ...