Beschreibung
Beim vierten Kolloquium der Internationalen Arnim-Gesellschaft in Glasgow standen Fragen biographischer und nationaler Identität, kultur- und sozialpolitischer Kodifizierung, Ausgrenzung und Gemeinschaft im Mittelpunkt. Neben komparatistischen Vorträgen, die sich auf intertextuelle Zusammenhänge konzentrieren, stehen interdisziplinäre Beiträge, die sich vor allem mit dem historischen, politischen, sozialen und kulturellen Kontexten auseinandersetzen. Die Krisenerfahrung der Napoleonischen Kriege stärkte unter den Romantikern den Rückbezug auf die eigene literarische Tradition und deren - im Blickwinkel des 20. Jahrhunderts - so problematische Rezeption. Die Fremdheitserfahrung (Arnims Englandbild, Juden und Zigeuner bei Arnim) differenziert die Identitätsbildung auf nationaler, gemeinschaftlicher und individueller Basis. Dabei wird auch diskutiert, weshalb oft eine Verschiebung auf ästhetische (statt philosophisch-politische) Identitätsangebote stattfindet. Weitere Fallstudien widmen sich der erzählerischen Konstruktion von künstlerischer, sozialer, amikaler und Geschlechter-Identität.
Inhalt
Inhalt:1. Nationale Identitäten:Dieter Martin, Vom Beistand>altdeutscher Biederleute< bei der romantischen Suche nach nationaler Identität. -Klaus Peter, Die alte Bäuerin: Zur Identität des>Volkes< in Brentanos »Geschichte vom braven Kasperl und dem schönen Annerl«. -Jürgen Knaack, Achim von Arnim, die britischen und die preußischen Freiwilligen in den Kriegen gegen Napoleon. -Renate Moering, Reisespuren in Achim von Arnims englischen Lyrik-Heften. -Ritchie Robertson, Romantic Antisemitism: Achim von Arnim's »Die Majoratsherren«. -Holger Schwinn, Arnims »Zigeuner« und Araber. -Bernd Fischer, Romantische Identität und Nation: Friedrich Schlegel, Novalis und Edmund Burke. -Olaf Wisch, Arnims Englandbild in seiner Korrespondenz. -Gerhard Schulz, Anmerkungen zur Interaktion von Leben und Literatur bei Heinrich von Kleist. -2. Biographie und Geschichte:Claudia Nitschke, Die Erreichbarkeit von Gemeinschaft: Die Konstruktion von 'Volk'< und Individualität im »Wintergarten«. -Yvonne Pietsch, Von einem der auszog, das Dienen zu lernen. Arnims Posse »Jann's erster Dienst« und John Lockes Vertragstheorie: Identitätenetablierung und soziale Begrenzung in der Personenkonstellation 'Herr-Diener'. -Ulfert Ricklefs, »Was war ich? Was bin ich? Was werde ich?« Identität als Progression. Romantische Identitätskonzepte bei Arnim. -Sheila Dickson/Christof Wingertszahn, »Selig sind deine Selbsttäuschungen«: Ludwig Achim und Carl Otto von Arnim. -3. Die erzählerische Konstruktion (auto)biographischer Identität:Michael Andermatt, Wer erzählt? Erzähltes Erzählen und Identitätskonstruktion bei L. Achim von Arnim. -Ricarda Schmidt, Biographie, Autobiographie, Fiktion: Die Funktion von Rousseaus »Bekenntnissen« für die Konstruktion von Identität in Hoffmanns »Kater Murr«. -Uwe Japp, Die Identität des Künstlers. Arnims Erzählung »Raphael und seine Nachbarinnen«. -Barbara Becker-Cantarinio, Zur Rolle der Freundschaft in der Konstruktion romantischer Identität. -Wolf Gerhard Schmidt, Der Sammler, der Dichter und die verlorene Jugend: Achim von Arnims Ossianrezeption. -Richard Littlejohns, Comparison of Andrew Motion's »Wainewright the Poisoner« and Hildesheimer's »Marbot«.
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