Graffiti als Interaktionsform

Geritzte Inschriften in den Wohnhäusern Pompejis, Materiale Textkulturen 16

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783110570366
Sprache: Deutsch
Umfang: X, 486 S., 129 s/w Illustr., 56 farbige Illustr.,
Format (T/L/B): 3.5 x 24.5 x 18 cm
Auflage: 1. Auflage 2018
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Aus Pompeji stammen mehrere tausend informeller Wandinschriften, die bei den Ausgrabungen zwar dokumentiert, aber nur sehr selektiv untersucht wurden. Für die damals neuartige Inschriftengattung prägte man im 19. Jahrhundert den Begriff Graffiti", der heute für eine Vielzahl ganz unterschiedlicher Schrift- und Textformen verwendet wird. Assoziationen zu modernen Graffiti-Writings und Taggings werden dabei häufig leichtfertig auf antike Graffiti übertragen. Dabei stammt ein Großteil der pompejanischen Ritzinschriften aus den Innenräumen von Wohnhäusern und wirft damit die Frage nach ihrer Akzeptanz und Wahrnehmung auf. Polly Lohmann nähert sich den antiken Graffiti im Vergleich mit ihren modernen Namenspendants einerseits, mit anderen antiken Inschriften, Texten und Bildern andererseits. Fallstudien stellen einzelne Wohnhäuser mit ihren Graffiti vor, und in kontextübergreifenden Vergleichen werden Bezüge zu anderen Text- und Bildgattungen des urbanen Raums aufgezeigt. Sie machen deutlich, dass die pompejanischen Graffiti vielfach von dem geprägt waren, was man im Alltag sah und erlebte.

Autorenportrait

Polly Lohmann, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg.