Beschreibung
Zurzeit werden die unwiderruflich letzten Prozesse gegen Nazikriegsverbrecher geführt. In diesem historischen Moment sollte man sich noch einmal der Anfänge einer langen Auseinandersetzung vergewissern: Hannah Arendt (1906-1975) hat mit ihrer These von der Banalität des Bösen den bisher schlüssigsten Ansatz zum Verständnis der Täter geliefert. Mit Karl Jaspers (1883-1969), ihrem Lehrer, hat Arendt zugleich eine enge Freundschaft verbunden. Der einflussreiche Philosoph legt seine Auffassung zum damals beginnenden Eichmann-Prozess dar. Ein rares Tondokument zu einem bedeutenden Thema, das die Ansichten beider erstmalig versammelt!
Autorenportrait
Karl Jaspers, * Oldenburg 23. Februar 1883, gestorben in Basel 26. Februar 1969, war Philosoph und Psychiater, der ab 1967 Bürger von Basel (Schweiz) wurde. Unter dem Nationalsozialismus wurde er seiner Professur enthoben und mit einem Publikationsverbot belegt.