In dem Buch geht es um Luna, ein Mädchen, welches als Baby gegen den Willen der Mutter im Wald ausgesetzt wurde. Warum? Die Regeln des Protektorats verlangen es. Die Regeln, die der Machterhaltung des Ältestenrates dienen und die ganze Stadt in fortwährender Trauer versinken lassen. Die Hexe Xan findet das Kind und gibt ihm versehentlich Mondlicht zu trinken, sodass das kleine Mädchen „magifiziert“ wird. Xan kann ihm nun keine neue Familie außerhalb des Waldes suchen, sondern muss Luna bei sich aufnehmen und ihr beibringen, ihre Magie zu kontrollieren. Doch da gibt es etwas, was Xan übersehen hat… Währenddessen wird im Protektorat Lunas Mutter, die über den Verlust ihres Kindes den Verstand verlor, eingesperrt und ein Junge namens Antain stellt Fragen, über die nachzudenken streng verboten und sehr gefährlich ist…
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. „Das Mädchen, das den Mond trank“ ist sowohl lustig als auch traurig, spannend und zugleich hoffnungsvoll. Es zieht einen in diese Welt und man lebt mit den Figuren, deren Schicksal durch wechselnde Perspektiven immer wieder beschrieben wird. Das Buch ist keines von denen, bei denen die Zusammenhänge erst am Ende klar werden. Im Gegenteil, man erfährt häufig neue Zusammenhänge und weiß somit als Leser mehr als einige der handelnden Figuren, was zur steigenden Spannung beiträgt.
Ich würde das Buch allen ab 10 Jahren empfehlen, die sich nicht nur für Magie und Zauberei, sondern auch für die Beweggründe von Menschen interessieren. Die Figuren lassen sich nicht immer in gut und böse unterteilen; häufig handeln die Figuren nur aufgrund von Unwissen falsch, während selbst die härtesten Menschen einen weichen Kern und eine Schwachstelle haben.
New Dragon City - Ein Junge. Ein Drache. Eine verbotene Freundschaft
Mancusi, Mari