'Unerschöpflichkeit der Quellen'

Burckhardt neu ediert - Burckhardt neu entdeckt, Beiträge zu Jacob Burckhardt 7 7

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783796524103
Sprache: Deutsch
Umfang: 329 S., 1 s/w Illustr., 1 Illustr.
Format (T/L/B): 3 x 22.8 x 16 cm
Auflage: 1. Auflage 2007
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Jacob Burckhardts Werke haben klassischen Rang erworben und verlangen eine fortgesetzte Auseinandersetzung, um neue Einsichten zu vermitteln und bisher unentdeckte Zugänge und Perspektiven zu eröffnen. Burckhardt nannte dies die «Unerschöpflichkeit der Quellen»: Sie müssen ständig wieder neu gelesen werden, denn laut Burckhardt könne es sein, «daß im Thucydides zB: eine Thatsache ersten Ranges liegt, die erst in hundert Jahren Jemand bemerken wird». Die kritische Gesamtausgabe der Jacob Burckhardt Werke (gemeinsam herausgegeben von Schwabe und C.H. Beck) ist zur Hälfte abgeschlossen. Aus diesem Anlass führte die Jacob Burckhardt-Stiftung im September 2006 eine internationale Tagung durch und lud die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein, die Ergebnisse ihrer Editionsarbeit vorzustellen. Der vorliegende Tagungsband zeigt auf, dass die Jacob Burckhardt Werke der wissenschaftshistorischen Forschung neue Impulse vermitteln und Burckhardts Bedeutung für die Kultur- und Kunstgeschichtsschreibung neu definieren. Inhaltsverzeichnis Patrick Bahners, Die berühmteste Zumutung. Jacob Burckhardt über den Medici-Zyklus des Rubens Andreas Cesana, «Das Wesen der Geschichte ist die Wandelung.» Burckhardt und die Historisierung der Geschichte Maurizio Ghelardi, Kultur-Nachsommer-Gefühl: Burckhardt und Tocqueville Kenji Hara, Die essayistische Konzeption der Cultur der Renaissance in Italien: Deutungen aus dem Vergleich der Marginalien mit der Inhaltsübersicht Bernd Klesmann, Jean-Jacques Rousseau und die Geschichte des Revolutionszeitalters. Probleme einer Spurensuche Detlev Kreikenbom, Ikonische Skulptur. Zu Burckhardts Anschauung einer griechischen Denkmälergruppe Mikkel Mangold, Systematische Fehler und programmatische Gegenbilder in Jacob Burckhardts Fußnoten Philipp Müller, Revolution als Geschichte. Jacob Burckhardts Vorlesung zum Revolutionszeitalter Susanne Müller, «Verständniß und Theilnahme». Jacob Burckhardts kunstgeschichtliche Antrittsvorlesung Jacob Burckhardt, Über die Kunstgeschichte als Gegenstand eines akademischen Lehrstuhls Hiroyuki Numata, Burckhardt und Japan. Eine Weiterführung Elisabeth Oeggerli, « und wünscht nicht mehr gekannt zu sein.» Jacob Burckhardts literarische und publizistische Schriften Wilhelm Schlink, Burckhardts Werkstatt. Zu den Vorlesungsmaterialien Neuere Kunst seit 1550 Brigitte Schmitz, Die Spuren Jacob Burckhardts in Thomas Manns Werk - vornehmlich in seinem Renaissancedrama Fiorenza Edith Struchholz, «Mit einem Rest von Traumfähigkeit». Jacob Burckhardt über Rubens und seine Landschaften Christine Tauber, Glaubensterrorismus, Jakobinertum und emotionale Geschichtsschreibung: Calvin und der Calvinismus in Burckhardts Vorlesung Neuere Geschichte Achatz von Müller, Die vermißte vierte Potenz: Ökonomie bei Jacob Burckhardt Martin Warnke, Burckhardts Äquivalententheorie Ernst Ziegler, Die Vorderseite des Teppichs. Bemerkungen zu den Nachschriften von Zuhörern Jacob Burckhardts

Autorenportrait

Andreas Cesana, geb. 1951, studierte Philosophie, Allgemeine Geschichte und Schweizergeschichte an der Universität Basel. 1979 wurde er im Fach Philosophie promoviert. Danach war er Assistent am Philosophischen Seminar der Universität Basel. Seit 1996 ist er Professor für Philosophie und Leiter des Studium generale an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Lic.iur. Martin Hug ist Präsident der Jacob-Burckhardt-Stiftung in Basel. Urs Breitenstein ist promovierter Philologe und Sprachwissenschaftler. Er war bis 2007 Direktor und Verlagsleiter des Schwabe Verlags.