Beschreibung
Die Begeisterung für die analoge Fotografie erlebt derzeit ein Revival. Während die digitale Fotografie das Feld des Dokumentarischen und Alltäglichen dominiert, behauptet sich die analoge Fotografie immer stärker als Medium für das Künstlerische und Experimentelle. Der Katalog zeigt die ganze Bandbreite der zeitgenössischen Entwicklung der analogen Fotografie anhand von Unikaten, Serien und fotografischen Installationen. Mit insgesamt 24 Künstler:innen aus dem deutschsprachigen Raum werden in vier Themengruppen verschiedene Nuancen dieses Mediums beleuchtet. Ein klarer Fokus liegt auf der Materialität und dem Experimentellen im Umgang mit Licht, Chemie und Technik. So werden etwa zeitgenössische Interpretationen von Fotogrammen, Chemigrammen und Lumenprints gezeigt, die Bezug auf die Anfänge der Fotografie nehmen. Silberne Daguerreotypien oder Ambrotypien mit Bildern aus der heutigen Zeit schaffen verstörende Anachronismen. Wieder andere Künstler arbeiten mit verschiedensten Formen des Fotografierens, die über die gewöhnliche Fotokamera hinausgehen. Vorgestellt werden auch solche Positionen, die sich auf der Grenze zwischen analog und digital bewegen, etwa die Interaktion mit einer künstlichen Intelligenz, die Zusammenarbeit mit einer digitalen Maschine oder auch die Übersetzung von digitalen Bildern ins Analoge. Mit Arbeiten von: Sylvia Ballhause, Eun Sun Cho, Günter Derleth, Jana Dillo, Tine Edel, Alexander Gehring, Spiros Hadjidjanos, Alexander Kadow, Georgia Krawiec, Martin Kreitl, Antje Kröger, Ute Lindner, Lilly Lulay, Harald Mairböck, Florian Merkel, Falk Messerschmidt, Elisabeth Moritz, Taiyo Onorato und Nico Krebs, Helena Petersen, René Schäffer, Karoline Schneider, Regina Stiegeler, Claus Stolz, Ria Wank.