Beschreibung
Der fünfte Band der ZRph behandelt das Thema Ausnahmezustand bzw. Corona-Krise. Im ersten Beitrag nimmt Tristan Barczak die aktuelle Lage als Ausgangspunkt, um einen Blick auf die für das Denken des Ausnahmezustandes wichtige Weimarer Zeit zu werfen. Andrea Edenharter bietet danach eine verfassungsrechtliche und rechtsvergleichende Perspektive auf Krisenlagen. Dass der Ausnahmezustand auch eine Herausforderung für die Ethik darstellt, wird dann von Andreas Brenner vertieft. Auch Rezensionen beschäftigen sich dem Schwerpunkt: So bespricht Anne Wagner die Monographie von \textit{Anna-Bettina Kaiser zum "Ausnahmeverfassungsrecht", Jasmin Polat stellt den Sammelband zum Thema "Corona und Grundgesetz" vor, Thomas Sören Hoffmann rezensiert Giorgio Agambens "An welchem Punkt stehen wir?" und Klaus Honrath bespricht das Buch von Rüdiger Conradi zur Pandemie-Politik. Darüber hinaus werden diverse rechtsphilosophische Themen vorgestellt: Vanda Fiorillo behandelt die Rechts- und Pflichtenlehre von Johann Adam Bergk, André Olbrich und Viatcheslav Obodzinskiy präsentieren die Rechtstheorie Nikolaj Korkunovs, Benno Zabel entwickelt die Idee eines inklusiven Rechts und Frank Riechelmann erörtert die Frage nach einer angemessenen Begriffsverwendung innerhalb des Rechts.