Beschreibung
Was lässt sich ernst nehmen an Bildung? Diese Frage wird verhandelt in der Redaktion einer Zeitschrift, welche otium heißt. Und diese Frage motivierte die Redakteure der Zeitschrift dazu, ins Gespräch mit Bildenden zu kommen: über die Bildung von Kunst, Dichtung, Theater, Musik und Philosophie. Das Resultat findet sich, mit schwarzem Faden gebunden, in diesem Buch. Es ist ein Band über Bildung als Prozess, den Kanon, die Tradition, den Rahmen und eine Grenze zwischen Interview und Gespräch, die immer und nie überschritten wird. Jede Verwendung bestätigt und verändert die Bedeutung eines Begriffs - den Begriff Bildung zu bestätigen und zu verändern, wird unternommen zwischen den Deckeln dieses Buchs. Die Studenten Alexandru Bulucz (Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft), Andreas Engelmann (Jura, Philosophie), Jakub Gawlik (AVL und Philosophie), Corinna Hackel (AVL und Romanistik), Ossian Hain (Theater-, Film-, Medienwissenschaften, Linguistik), Jim Igor Kallenberg (Musikwissenschaften), Philipp Stadelmaier und Aaron Zielinski (Philosophie, Kunstgeschichte, Soziologie) sind Mit-Herausgeber der Zeitschrift Otium. Darin publizieren sie nicht über Philosophie und Literatur, bestehende Positionen werden nicht einfach nachgedacht; denn otium selbst besteht aus und für Literatur, Philosophie und Photographie. 'Jedes Wort ist der Muße gewidmete Zeit. Was die heterogenen Beiträge inhaltlich zusammenhält, was sie aufeinander verweist, ist, daß sie sich aneinander entwerfen und gegebenenfalls verwerfen: durch jeden Beitrag als selbständiges, geschlossenes Bruchstück einer Idee, die es ohne Zwang ausrichtet', sagen die Herausgeber der Zeitschrift - und es mag auch für das Buch 'Bildungsnähe(n)' gelten. Drei der Gespräche werden durch Serien von Portraitfotos von Coco Hackel begleitet.