In der betrieblichen Praxis kann es oftmals zweckmäßig sein, fremdes Personal in Anspruch zu nehmen oder eigenes Personal an Dritte zu überlassen. Die Gründe für einen solchen drittbezogenen Personaleinsatz können vielfältig sein. Möglicherweise mangelt es dem eigenen Personal an entsprechenden Spezialkenntnissen. Auch bietet der drittbezogene Personaleinsatz eine Möglichkeit zur Senkung der Personalkosten. Der Einsatz von Fremdpersonal spielt jedoch insbesondere dann eine Rolle, wenn es darum geht, kurzfristig auftretende und zeitliche begrenzte Personalengpässe zu überbrücken. Sei es auf Grund eines vorübergehenden Ausfalls von Stammpersonal (z.B. durch Krankheit, Elternzeit oder Urlaub) oder auch auf Grund einer notwendigen Produktionssteigerung, die mit dem Stammpersonal nicht zu bewältigen ist und Neueinstellungen wegen einer unsicheren Zukunftsprognose grundsätzlich vermieden werden sollen. Die Autorin erläutert kompakt und übersichtlich u.a. die gewerbsmäßige Arbeitnehmerüberlassung mit ihren Möglichkeiten und Gefahren, das Erlaubnisverfahren durch die Bundesagentur für Arbeit, Haftungsfragen sowie den grenzüberschreitenden Personaleinsatz.

Katrin Muno studierte Rechtswissenschaften an der Universität zu Köln. Seit 2005 ist sie als Rechtsanwältin mit Spezialisierung auf Arbeitsrecht und insbesondere den Bereich der Arbeitnehmerüberlassung in ihrer eigenen Kanzlei (www.rechtsanwaeltin-muno.de) tätig. Zusätzlich ist sie Lehrbeauftragte an der Fachhochschule Gelsenkirchen.